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Rheinische Post: Kohle-Wirrwarr

Geschrieben am 30-01-2007

Düsseldorf (ots) - Von Thomas Wels

Man darf von den Vertretern eines Bergvolks vielleicht nicht
zwingend erwarten, dass sie sich mit allen Details der
Steinkohleförderung auskennen. Von einem gestandenen
CSU-Landesgruppenchef muss man allerdings erwarten, dass er, wenn er
vor der Bundespresse spricht, sich allzu unkundiger Äußerungen
enthält. Peter Ramsauer ist das nicht gelungen. Die Idee, den Kunden
von Steinkohlestrom die Ewigkeitslasten des Bergbaus aufzubürden, ist
ungetrübt von jeglicher Fachkenntnis. Zum Ersten sollen die Erlöse
des RAG-Verkaufs die Ewigkeitskosten, wie das Abpumpen von
Grubenwasser, decken. Zum Zweiten wird selbst Ramsauer nicht
unterscheiden können zwischen Strom aus deutscher und importierter
Steinkohle. Zum Dritten erinnern wir gerne daran, dass der Bergbau
für den deutschen Wiederaufbau zuständig war und NRW die größten
Lasten mit der Absenkung des Bodens zu tragen hat. Und wer bezahlt,
zum Vierten, die 7,2 Milliarden Euro Landwirtschaftssubventionen? Die
Milch-Trinker?
Ernster zu nehmen ist der Hinweis von CDU-Fraktionschef Kauder, der
Bund werde sich nicht an diesen Ewigkeitslasten beteiligen.
NRW-Regierungschef Rüttgers hat offenbar mit seiner
Verhandlungstaktik selbst Parteifreunde erzürnt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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