LVZ: Rezzo Schlauch: Grüne sollten den personellen Austausch zwischen Politik und Wirtschaft nicht passiv erleiden, sondern aktiv fördern / Berninger nicht mit einem Fußtritt verabschieden
Geschrieben am 30-01-2007 |
Leipzig (ots) - Der frühere Grünen-Spitzenpolitiker Rezzo Schlauch hat seine Partei ermuntert, sich stärker als bisher durchlässig für Politiker zu zeigen, die zusätzliche Lebenserfahrung im Bereich der freien Wirtschaft zeigen. Anlässlich des Wechsels des Grünen-Bundestagsabgeordneten Matthias Berninger ins Führungsmanagement des Nahrungsmittelkonzerns Mars meinte Schlauch in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe): "Die Grünen sollten froh über solche Wechsel wie den von Berninger sein. Da sammelt jemand außerhalb der Politik Erfahrungen, die man so in der Politik nicht kriegt." Solches Wissen über die Lebenswelt könne man später wieder zum Nutzen der Partei einsetzen. "Ich wünsche meinen Grünen den Mut, solche Wechsel wie den von Berninger nicht nur passiv zu erleiden, sondern den Austausch zwischen Politik und Wirtschaft auch aktiv zu fördern."
Schlauch, der seinen eigenen Abschied aus der aktiven Politik als endgültig ansieht ("Ich bin ganz draußen. Da ist nichts mehr zu flicken."), ist jetzt als Anwalt, Berater und Aufsichtsrat aktiv. Er beklagte, dass im Zusammenhang mit Berningers Wechsel auch negativ über Verdienstmöglichkeiten in der freien Wirtschaft gesprochen worden sei. "Es ist kein guter Stil, jemanden mit so einer sehr einfachen Erklärung zu diskreditieren." Berninger sei als aktiver Politiker wirklich keiner gewesen, der seine Zeit nur irgendwie abgesessen habe. Der war stets hoch aktiv und bis zum Anschlag engagiert", so Schlauch. "Es ist nicht in Ordnung, jemanden, der sich in vorbildlicher Weise für die Grünen ins Zeug gelegt hat, mit einem Fußtritt zu verabschieden." Ein "so großes Talent und glänzender politischer Kopf" wie Berninger hinterlasse natürlich für die Grünen "ein ganz großes Problem, weil er eine schwere Lücke in die jüngere Generation reißt". Daran würden die Grünen ganz gewiss eine lange Zeit leiden, auch wenn manche jetzt etwas anderes behaupteten.
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Leipziger Volkszeitung Büro Berlin Telefon: 030/72626-2000
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
51250
weitere Artikel:
- Zöller: Landwirtschaft wird nicht benachteiligt Berlin (ots) - Zur Diskussion um eine befürchtete Benachteiligung der Landwirtschaftlichen Krankenversicherungen im Zuge der Umsetzung der Gesundheitsreform erklärt der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Zöller, MdB: Die Landwirtschaftliche Krankenversicherung (LKV) nimmt in Deutschland eine Sonderstellung ein, weil es sich um eine Zwangsversicherung handelt und die Bäuerinnen und Bauern kein Wahlrecht zum Kassenwechsel haben. Der auch politisch gewünschte und beeinflusste Strukturwandel mehr...
- Guido Westerwelle zu Gast bei "Links-Rechts" auf N24 Am Mittwoch, 31. Januar 2007, um 23:30 Uhr ist der Vorsitzende der FDP, Guido Westerwelle, zu Gast bei "Links-Rechts" Berlin (ots) - Er ist der Star der Liberalen. Seit dem letzten Jahr ist Guido Westerwelle der unumstrittene Alleinherrscher der FDP, Fraktions- und Parteivorsitzender in einer Person. Er führt lautstark die kleinen Parteien im Lande gegen die Große Koalition an. Wie fühlt man sich an der Spitze der Opposition, aber machtlos gegenüber der Regierung? - wollen die N24-Moderatoren Hans-Hermann Tiedje und Hajo Schumacher von ihm wissen. Wie beurteilt der Anwalt Guido Westerwelle den Fall Kurnaz? Würde er ehemalige RAF-Terroristen frei herumlaufen mehr...
- NABU fordert verbindliche Kohlendioxid-Grenzwerte für Autobauer Berlin (ots) - Der NABU hat an die EU-Kommission appelliert, im Streit um festgelegte Grenzwerte für den Kohlendioxid-Ausstoß nicht nachzugeben. Dem deutschen Industriekommissar Günter Verheugen, der sich gegen verbindliche Auflagen für Autobauer ausgesprochen hatte, empfiehlt der NABU einen Blick auf den Ende der Woche zu erwartenden Weltklimabericht. Obwohl die bisherigen Berichte der Experten des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) eher noch konservativ ausgefallen seien, sei die grundsätzliche Bewertung der aktuellen mehr...
- Verbraucherinnen und Verbraucher Opfer von Monopolisierungsbestrebungen Berlin (ots) - Zu den Preiserhöhungen der Kabelnetzbetreiber erklärt Lothar Bisky, MdB und medienpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.: Die jüngste Preisspirale - mit Preiserhöhungen für Altkunden um fast 20 Prozent - zeigt, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher Opfer von zunehmenden Monopolisierungsbestrebungen auf dem Kabelmarkt sind. Ähnlich wie im Stromgeschäft ist dieser nach Regionen aufgeteilt. Der Zugang zur so genannten Netzebene drei (NE 3), sprich bis zum Hausanschluss, wird in Deutschland von lediglich drei Unternehmen mehr...
- Rosemarie Hein: Chancengleichheit fängt bei den Kindern an Berlin (ots) - Heute findet in Berlin die Eröffnungsveranstaltung für das "Europäische Jahr der Chancengleichheit für alle" statt. Dazu erklärt das Mitglied des Parteivorstandes Rosemarie Hein: Bildung ist ein unverzichtbarer Schlüssel für die individuellen Lebenschancen von Menschen. In kaum einem Land der Welt ist die soziale Herkunft so prägend für den Bildungserfolg wie in Deutschland. Wenn in Deutschland ca. vier Millionen Analphabeten leben, dann ist das ein Indiz für die reale Verweigerung von Lebenschancen. Das "Jahr der Chancengleichheit" mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|