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Fromme: Die tschechische Regierung sollte sudetendeutsche Dialogbereitschaft aufnehmen

Geschrieben am 28-03-2006

Berlin (ots) - Zur Zurückweisung des Dialogangebots der
Sudetendeutschen Landsmannschaft durch den tschechischen
Ministerpräsidenten und durch den Staatspräsidenten der Tschechischen
Republik erklärt der Vorsitzende der Gruppe der "Vertriebenen,
Flüchtlinge und Aussiedler" der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Jochen-Konrad Fromme MdB:

Rund sechs Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und
dem Beginn von Flucht und Vertreibung hat sich die Sudetendeutsche
Landsmannschaft an die tschechische Regierung mit dem Angebot eines
offenen Dialoges gewandt. Die barsche Art, mit der der tschechische
Ministerpräsident Paroubek und Staatspräsident Klaus dieses
Gesprächsangebot zurückgewiesen haben, verwundert angesichts der
bilateralen Partnerschaft im gemeinsamen Europa.

Die Aufarbeitung der eigenen und der gemeinsamen Geschichte ist
ein Kernbestandteil der Europäischen Union, denn schließlich ist die
Staatengemeinschaft das Ergebnis der Lehren, die man aus der
Geschichte Europas gezogen hat.

Die gemeinsame Geschichte mit ihren damit verbundenen Fragen
erfordert nach wie vor einen ständigen Dialog zur Verbesserung auch
der deutsch-tschechischen Beziehungen. Daher wurde der offene Dialog
zwischen den Sudetendeutschen und der tschechischen Seite auch
mehrfach von der Bayerischen Staatsregierung eingefordert. 60 Jahre
nach den dunklen Kapiteln der gemeinsamen Geschichte ist es Zeit
dafür.

Die Tschechische Republik sollte sich hier an der Slowakischen
Republik orientieren. Dort besteht seit Jahren ein guter Dialog mit
den Heimatvertriebenen.

Wenn die tschechische Regierung das Angebot der Sudetendeutschen
Landsmannschaft als Provokation tituliert, gibt das einen ersten
Vorgeschmack auf die bevorstehenden Wahlen in der tschechischen
Republik. Bereits bei den letzten Parlamentswahlen vor vier Jahren
wurden die gemeinsame Geschichte und die Sudetendeutschen zu einem
Hauptangriffsziel beim Stimmenfang missbraucht. Es bleibt zu hoffen,
dass uns ähnliche Auseinandersetzungen in diesem Jahr erspart
bleiben.

Es bleibt auch zu hoffen, dass sich die tschechische Seite eines
besseren besinnt, und nach sechs Jahrzehnten das längst überfällige
Angebot zum Dialog aufnimmt.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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