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Südwest Presse: Kommentar zur IG Metall / Lohnpolitik

Geschrieben am 25-01-2007

Ulm (ots) - Es steht außer Frage, dass die moderate Lohnpolitik
der vergangenen Jahre entscheidend dazu beigetragen hat, die
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu verbessern. Deshalb ist
Deutschland noch lange kein Billiglohnland, wird und soll es auch nie
werden; aber der Abstand zur Konkurrenz in Westeuropa ist geringer
geworden, die anderen Erfolgsfaktoren wie Produktivität,
Infrastruktur, Ausbildung und Qualität sind geblieben.
Wenn die IG Metall jetzt bis zu sieben Prozent mehr Lohn für die
Beschäftigten der Branche fordert, so tut sie dies eben in diesem
Bewusstsein und mit Blick auf die Ertragslage der Unternehmen. Das
ist aus ihrer Sicht nur allzu logisch, aber auch sehr gefährlich.
Denn der weltweite Wettbewerb um Arbeitsplätze ist nicht zu Ende,
sondern wohl erst am Anfang. Und die Konjunkturaussichten in
Deutschland sind nicht so stabil, dass man quasi zurück zu alten
Wohltaten finden sollte.
Außer Frage muss aber auch stehen, dass die Mitarbeiter an den
Erfolgen der Unternehmen teilhaben sollten - auch um Spielräume zu
schaffen, die Binnennachfrage weiter anzukurbeln. Eine Sonderzahlung
zusätzlich zu einer prozentualen Anhebung sollten die Unternehmer
anbieten und die IG Metall dazu bereit sein. Das würde die
individuelle Leistungsfähigkeit der Betriebe berücksichtigen, sie
aber nicht dauerhaft überfordern. Denn daran kann niemand Interesse
haben.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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