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Westfalenpost: Nicht zum Nulltarif Familie zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Geschrieben am 25-01-2007

Hagen (ots) - Von Susanne Schlenga

Die Familie. Kaum ein Begriff ist in den vergangenen Monaten mehr
politisch benutzt worden, dient die Familie doch als möglicher Ausweg
aus der Altersfalle, in die unsere Gesellschaft zunehmend rutscht.
Angesichts der neuen Allensbach-Studie müssten die
Rentenverantwortlichen frohlocken, die Familie klettert in der Gunst
gerade Jugendlicher rasant nach oben. Offen bleibt allerdings, wie
viel Wunsch und wie viel Wirklichkeit ist.
Kaum jemand gibt als Lebensziel ein Dasein als Single an. Karriere
ja, aber dann auch Familie. Doch der Weg vom Single zum Paar ist - so
lassen einträgliche kommerzielle Verkupplungsangebote vermuten -
hürdenreich, der Weg vom Paar zur Familie nochmals steinig. Und die
Familie dann auch noch so zu gestalten, wie es in Traum und so
mancher Werbebotschaft erscheint, lässt manches Paar schon vor dem
ersten Kind scheitern. Oder - und das ist weit dramatischer - die
Familie scheitert mit und an den Kindern. Gewalt, Verwahrlosung,
sozialer Abstieg - funktioniert das Modell Familie nicht, zerbricht
nicht nur eine Struktur, sondern oft auch der Mensch selbst.
Das positive Image der Familie nutzt die Politik gerne strategisch
aus. Familie und Beruf sollen vereinbar, Familien finanziell besser
gestellt werden. Familien sind Wähler. Ebenso die, die erst von
Familie träumen. Also wird viel versprochen. Gehalten aber längst
nicht alles. Und eine Wahrheit ist in der öffentlichen Diskussion
auch nicht sehr beliebt: Familie gibt es nicht zum Nulltarif. Wer
sich Wärme und Geborgenheit wünscht, muss auch von sich ein Stück
abgeben: Zeit, Liebe, Aufmerksamkeit, Geduld . . .

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58966
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