(Registrieren)

Vaatz/Röttgen: Die SED-Opferrente kommt

Geschrieben am 23-01-2007

Berlin (ots) - Anlässlich der gemeinsamen Klausurtagung der
Geschäftsführenden Vorstände der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und der
SPD-Bundestagsfraktion erklären der Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Sprecher der ostdeutschen
CDU-Bundestagsabgeordneten, Arnold Vaatz MdB und der Erste
Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Norbert Röttgen MdB:

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion und die SPD-Bundestagsfraktion
haben sich auf eine Initiative für ein 3.
SED-Unrechtsbereinigungsgesetz geeinigt.

Kernstück ist die seit der 14. Legislaturperiode von der
Unionsfraktion geforderte Opferpension.

Erstmalig wird jetzt eine regelmäßige Zahlung das Schicksal der
Opfer erleichtern, die unter dem SED-Regime besonders schwer gelitten
haben: Die in der DDR aus politischen Gründen Inhaftierten.

Damit werden endlich die materiellen Folgen der Unterdrückung
durch das SED-Regime sichtbar gelindert und der Einsatz und das
Handeln für eine rechtsstaatliche und freiheitliche Ordnung
angemessen gewürdigt.

Die Regelung sieht vor, jedem Verfolgten, der mindestens insgesamt
6 Monate inhaftiert war und in seiner wirtschaftlichen Lage besonders
beeinträchtigt ist, eine Opferpension von monatlich 250 Euro zu
gewähren. Die Zahlung soll ohne Anrechnung auf andere Ansprüche,
unpfändbar und unbefristet erfolgen.

Ziel der Union ist es, mit dieser Regelung so viele Opfer wie
möglich, die heute noch unter den Folgen der DDR-Haft auch finanziell
leiden, durch die Opferpension zu unterstützen. Frühere Vorschläge
setzen mindestens 12 Monate Haft voraus, jetzt sind es 6 Monate.
Dadurch können wir nach Schätzungen des Bundesfinanzministeriums und
des Bundesjustizministeriums 6.000 weitere und damit insgesamt etwa
16.000 bedürftige Opfer erreichen.

Gleichzeitig ist eine Aufstockung der Mittel für die Stiftung für
ehemalige politische Häftlinge auf 3 Millionen Euro geplant. Dadurch
erhalten auch Opfergruppen Leistungen, die bisher von der
Inanspruchnahme der Stiftung ausgenommen waren oder nur schwer Zugang
fanden. Insbesondere werden jetzt auch die Frauen berücksichtigt, die
aus dem Gebiet jenseits von Oder und Neiße verschleppt wurden.

Der Gesetzentwurf wird jetzt ausgearbeitet, so dass mit der
Verabschiedung noch vor der Sommerpause gerechnet werden kann.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

50170

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Neskovic: Ich weiß nichts von Abhörmikrophonen Berlin (ots) - Der Linkspartei-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Neskovic hat nach eigenen Angaben keine Kenntnis über in seinem Büro gefundene Abhörmikrophone. Neskovic, der sich am Dienstagmittag in einem Zug nach Lübeck befand, sagte dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel": "Davon weiß ich nichts. Ich kann das nicht bestätigen". Für ihn gebe es "keinen verifizierten Sachverhalt", darüber hinaus werde er sich zu der Angelegenheit nicht äußern. Der Bundesgeschäftsführer der Linkspartei, Dietmar Bartsch, nannte im Gespräch mit dem "Tagesspiegel" mehr...

  • Steinbach: Gnade nur wem Gnade gebührt Berlin (ots) - Anlässlich der Diskussion um Begnadigung oder Haftentlassung der Mörder aus dem Umfeld der so genannten "Roten Armee Fraktion" erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach MdB: Die RAF-Terroristen, um die es in der heutigen Diskussion geht, kannten keine Gnade. Sie haben sich von Ihren Missetaten nicht distanziert, aufrichtige Reue kennen sie nicht, den Tod ihrer Opfer bedauern sie nicht, die Trauer der Hinterblieben rührt nicht ihr Herz. Diese Menschen mehr...

  • Siebert: Schützenpanzer Marder dienen dem Schutz unserer Soldaten Berlin (ots) - Zur Verlegung von vier Schützenpanzern Marder nach Afghanistan erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Bernd Siebert MdB: Wir begrüßen, dass die Bundeswehr vier Schützenpanzer vom Typ Marder, einen Bergepanzer und weiteres Material nach Afghanistan verlegt und in Dienst genommen hat. Der Einsatz der Panzer wird den Schutz unseres Feldlagers in Mazar e Sharif verbessern und kommt damit direkt der Sicherheit unserer Soldaten zugute. Das Verteidigungsministerium hat damit angemessen mehr...

  • Deutsche Autoindustrie hintertreibt EU-Klimapolitik Berlin (ots) - Kommissionspräsident Barroso knickt vor Lobbymacht der Autohersteller ein - Deutsche Umwelthilfe: "Deutsche Klimaschutzankündigungen werden zum Rohrkrepierer" - BMW, VW, DaimlerChrysler und Porsche klagen auch gegen Klimaschutzgesetz in Kalifornien. Berlin, 23. Januar 2007: Die im deutschen Automobilverband VDA zusammengeschlossenen Unternehmen blockieren - gemeinsam mit ihrem Dachverband ACEA - aktiv den Einstieg der EU in eine konkrete Klimaschutzpolitik. Unmittelbar nachdem gestern VDA-Präsident Gottschalk öffentlich mehr...

  • Uhl/Mayer: Vorzeitige Vernehmung des Bundesaußenministers Steinmeier erforderlich Berlin (ots) - Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion Dr. Hans-Peter Uhl MdB, und das Mitglied des BND-Untersuchungsausschusses, der rechts- und innenpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Stephan Mayer MdB fordern eine unverzügliche Vernehmung des Bundesaußenministers Steinmeier vor dem Untersuchungsausschuss: Heute wurde bekannt, dass der CIA-Sonderausschuss des Europaparlaments es für erwiesen hält, dass die frühere rot-grüne Bundesregierung eine Freilassung des Bremer Türken Murat Kurnaz aus dem US-Gefangenenlager mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht