Südwest Presse: Kommentar zum Haushalt
Geschrieben am 22-01-2007 |
Ulm (ots) - Insgeheim wird sich Peer Steinbrück freuen über die Mahnung aus Brüssel, die Sparanstrengungen zu verstärken. Vielleicht hat er die Rüge sogar selbst angeregt. Denn in der allgemeinen Euphorie über höhere Steuereinnahmen und unter den Erwartungen bleibende Ausgaben der öffentlichen Haushalte wuchern unter Steinbrücks Kollegen im Kabinett längst wieder Begehrlichkeiten. Auch die Parteistrategen, die schon immer der - sicher nicht ganz falschen - Erkenntnis anhingen, dass man Wahlen mit Geld gewinnt, überlegen bereits, mit welchen staatlichen Wohltaten man das Volk bei den von 2008 an zu erwartenden großen Urnengängen günstiger stimmen könnte. Doch der Finanzminister hat allen Grund, die Staatskasse trotz sprudelnder Einnahmen gegen neue Ansprüche zu verteidigen. 1,5 Billionen Euro, in Zahlen 1 500 000 000 000, beträgt die Schuldenlast allein des Bundes. 40 Milliarden Euro müssen wir Steuerzahler jährlich aufbringen, um nur die Zinsen zu bezahlen. Solange dieser Schuldenberg selbst in guten Zeiten nicht abgebaut wird, sondern weiter wächst, gibt es keine Entwarnung. Steinbrück hat zudem am Beispiel Hans Eichels und anderer seiner Amtsvorgänger erlebt, wie schnell es um die Autorität eines Finanzministers geschehen ist, wenn er erst einmal anfängt, die Schatulle zu öffnen. Erst jetzt beginnt für den Finanzminister die Zeit der echten Herausforderungen.
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