| | | Geschrieben am 22-01-2007 LVZ: CDU-U-Ausschuss-Obmann Gröhe: Steinmeier könnte die Arbeit durch politische Aussagen beschleunigen / CDU zu keinerlei Vertuschung um des lieben Koalitions-Friedens bereit
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 Leipzig (ots) - Der CDU-Obmann im BND-Untersuchungsausschuss,
 Hermann Gröhe, hat den wegen des Falls des Bremer Türken Murat Kurnaz
 in die Kritik geratenen Bundesaußenminister und früheren
 Kanzleramtschef Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einer öffentlichen
 Erklärung zur Sache ermuntert, unabhängig von seiner erst später
 vorgesehenen Zeugenvernehmung. In einem Gespräch mit der "Leipziger
 Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) sagte Gröhe: "Eine politische
 Aussage des Ministers zu den Vorwürfen eines möglicherweise bewusst
 verweigerten Schutzes für Kurnaz wäre überhaupt keine Brüskierung des
 Ausschusses." Schließlich nehme der Ausschuss die Aufklärung
 stellvertretend für die Öffentlichkeit wahr. "Wenn ein Politiker
 selber mit dem Weg an die Öffentlichkeit die Arbeit des Ausschusses
 beschleunigt, dann ist das nichts, was ihm vorzuwerfen wäre".
 
 Steinmeier äußert sich bisher nicht öffentlich zu den Vorwürfen,
 aus Gründen der Geheimhaltungspflicht und aus Rücksicht auf die
 Arbeit des Untersuchungsausschusses, wie sein Sprecher Plötner
 betonte.
 
 Gröhe meinte mit Blick auf den Verhandlungsstand des Ausschusses
 in Bezug auf Steinmeier: "Niemand weiß schon so viel, um die
 Vorverurteilungskeule zu schwingen. Aber die Dinge, die neu
 aufgetaucht sind, sind gravierend genug, um intensiv nachzufragen".
 Die Affäre sei jedenfalls "kein Sturm im Wasserglas", so Gröhe. Man
 wisse heute über die Sache mehr als seinerzeit die Regierung bei
 Abfassung des entsprechenden Sachstandsberichtes vor einem Jahr.
 
 Entschieden wehrte sich Gröhe gegen die Vermutung, weil Union und
 SPD in einer großen Koalition zusammenarbeiteten, könnte sich die
 Union auf ein Herunterspielen der Vorwürfe gegen den
 Koalitionspartner SPD einlassen. "Die Union hat nicht die erste
 Aufgabe, die Taten der rot-grünen Koalition zu verteidigen. Das sind
 Leute, die uns im Wahlkampf als US-Lakaien diffamiert haben." Und
 inzwischen stelle der Anwalt von Kurnaz fest, mit der Kanzlerschaft
 von Angela Merkel sei "der Schalter umgelegt" worden und Kurnaz
 freigekommen. "Niemand von uns wird sich an einer Vertuschung von
 Vorwürfen beteiligen, nur um des lieben Koalitions-Friedens willen",
 so Gröhe. "Sollte einem Unschuldigen bewusst der Schutz der
 Bundesrepublik versagt worden sein, dann muss das aus meiner Sicht zu
 Konsequenzen führen", sagte Gröhe.
 
 Originaltext:         Leipziger Volkszeitung
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