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Kabarettist Jonas: Lage in Bayern ähnelt Zerfall der Sowjetunion

Geschrieben am 17-01-2007

Hamburg (ots) - Der Kabarettist Bruno Jonas hat die aktuelle
politische Lage in Bayern mit den letzten Jahren der zerfallenden
Sowjetunion verglichen. "In Bayern ist es heute ein bisschen so wie
am Ende der Sowjetunion. Als Breschnew tot war, fragten die sich
auch: Wen nehmen wir denn da mal? Es wurden dann Andropow und
Tschernenko. An die erinnert sich keiner mehr", sagt Jonas der ZEIT.
Eine ähnlich Entwicklung erwarte er nach dem Fall von
Ministerpräsident Edmund Stoiber: "Vielleicht nehmen sie einen, bei
dem sie sicher sein können, dass er nicht allzu lange an der Macht
bleibt. Der Neue wird ein Übergangsministerpräsident sein", sagt der
Kabarettist aus Bayern. Die Fürther Landrätin und Stoiber-Kritikerin
Gabriele Pauli werde das nicht sein: "So weit sind wir in Bayern noch
nicht, dass wir eine Frau an der Spitze des Kabinetts akzeptieren."

Jonas rechnet nicht mit langfristigen Auswirkungen der
Stoiber-Krise auf Bayern, denn die Einwohner empfänden die
Diskussionen um Stoiber als etwas Vorübergehendes. "Die
Stoiber-Affäre zieht vorbei, so empfinden die Bayern das. So eine
Affäre ist nur ein Schönheitsfehler im paradiesischen Bayern, im
verlängerten Himmel auf Erden. Stoiber hin, Stoiber her, Bayern wird
es immer und ewig geben", sagt Jonas in der ZEIT.

Als Kabarettist werde er Stoiber aber vermissen, sagt Jonas: "Er
hat immer Angst, etwas Falsches zu sagen. Womöglich ist es in den
letzten Jahren etwas schlimmer geworden mit seinen Aussetzern. Für
das Kabarett ist es sehr schade, wenn er nicht mehr Ministerpräsident
ist."

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 4 vom 18. Januar 2007
senden wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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