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Rheinische Post: Soziale FDP?

Geschrieben am 10-01-2007

Düsseldorf (ots) - Von Gerhard Voogt

Die Kinder wurden in 300 Fällen von ihrem Vater sexuell
missbraucht. Die älteste Tochter war gerade sieben jahre alt, als das
Martyrium begann. Der Täter sitzt im Gefängnis die Opfer wurden nach
Serbien abgeschoben. Zu Recht, sagt NRW-Innenminister Ingo Wolf. Er
behauptet, eine Traumatisierung der Kinder sei nicht erkennbar
gewesen.
Die Betreuer der Familie Rustemi, die im sauerländischen Marsberg
lebte, erklären das Gegenteil. Mutter und Kinder seien nachweislich
in der psychiatrischen Ambulanz des örtlichen Landeskrankenhauses
behandelt worden. Hat sich das Ministerium nicht umfassend
informiert? Nicht nur in Marsberg sind die Menschen empört. Über die
Ausländerbehörde, die die Abschiebung für wichtiger hält als den
Opferschutz. Und über die Landesregierung, die den inhumanen Akt für
korrekt erklärt.
Die NRW-Liberalen haben sich vorgenommen, ihr soziales Profil im Jahr
2007 zu schärfen. Ingo Wolf, einziger FDP-Innenminister in
Deutschland, hätte jetzt die Gelegenheit gehabt, den Worten Taten
folgen zu lassen. Stattdessen gibt er den Technokraten - eine Rolle,
die der ehemalige Jura-Nachhilfelehrer perfekt beherrscht. Soziale
FDP? Muss Wolf noch üben.

Originaltext: Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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