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Gewogen und für zu leicht befunden - WWF fordert Nachbesserungen bei EU-Energiestrategie

Geschrieben am 10-01-2007

Berlin (ots) - Der heute präsentierte Vorschlag der EU Kommission
für die zukünftige europäische Energiepolitik ist nach Einschätzung
des WWF nicht ehrgeizig genug, um dem Problem des Klimawandels
energisch zu begegnen. Der Plan müsse nachgebessert werden. Der WWF
fordert, die Treibhausgasemissionen der EU bis 2020 um 30 Prozent
gegenüber 1990 zu reduzieren. Ziel der EU sind lediglich 20 Prozent.
Nur wenn andere Industriestaaten ähnliche Ziele verabschieden, will
sich die EU ebenfalls auf ein 30-Prozent-Ziel einlassen.

"Nur ein anspruchsvolles Reduktionsziel sendet ein klares Signal
an die internationale Gemeinschaft, dass die EU bereit ist dem
Klimawandel ernsthaft entgegen zu treten und hier eine Vorreiterrolle
zu übernehmen", betont Regine Günther, Leiterin des Klimabereichs
beim WWF Deutschland. Sie fordert, den Anteil der erneuerbaren
Energien am europäischen Energiemix bis 2020 auf 25 Prozent
auszubauen. Die EU konnte sich hingegen nur auf ein Ausbauziel der
Erneuerbaren Energien um 20 Prozent gegenüber 1990 verständigen. Der
WWF kritisiert, dass das Ausbauziel nicht auf einzelne Sektoren
aufgeteilt wurden und es auch keine Aufteilung auf die einzelnen
Länder gab. So bleibe unklar, welches Land in welchem Sektor wie viel
leisten müsse.

"Insgesamt bleibt der vorgelegte Plan deutlich hinter den
Erfordernissen zurück", so Regine Günther. Die EU habe als einer der
größten Märkte der Welt mit 500 Millionen Bürgerinnen und Bürgern
eine besondere Verantwortung den globalen Klimaschutz voranzubringen.
Deshalb sei es fahrlässig, mit einem halbherzigen Energieplan eine
große Chance verstreichen zu lassen. Es sei jetzt Aufgabe der
zuständigen Minister und Regierungschefs den Kommissionsentwurf in
den kommenden beiden Monaten so zu korrigieren, dass die europäische
Energiestrategie auch zu einer glaubwürdigen Klimaschutzstrategie
wird.

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
WWF World Wide Fund For Nature
Regine Günther, Bereich Klimaschutz und Energiepolitik, Tel.: 030 /
30 87 42 18; Jörn Ehlers, Pressestelle WWF Deutschland, Tel.: 0 30/30
87 42-12;


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