EnBW begrüßt Wettbewerbsbemühungen der EU-Kommission und ihr Bekenntnis zur Kernenergie - Vorschläge zur Entflechtung sind jedoch kontraproduktiv
Geschrieben am 10-01-2007 |
Karlsruhe (ots) - Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG begrüßt ausdrücklich die Zielsetzung des EU-Kommissionsvorsitzenden José Manuel Barroso, den Wettbewerb im Europäischen Energiebinnenmarkt fördern zu wollen. Die EnBW setzt sich seit der Marktöffnung für einen funktionierenden Wettbewerb im Energiemarkt ein. Bereits vor Jahren hat sie einen Regulator in Deutschland gefordert und mit Yello im Strommarkt wichtige Wettbewerbsimpulse gesetzt. Mit ihrem Vorschlag zur Einführung einer Anreizregulierung hat sie eine Vorreiterrolle im Energiemarkt eingenommen. Mit dem deutschen Energiewirtschaftsgesetz (EnWG), welches den Gedanken der Anreizregulierung aufgegriffen hat, und mit der geplanten Kraftwerksanschlussverordnung wird in Deutschland der Weg der Liberalisierung konsequent fortgeschritten.
Dieser noch in der Entstehung begriffene Ordnungsrahmen hat bisher naturgemäß noch keine ausreichende Wirkung entfalten können. Vor diesem Hintergrund erscheint es der EnBW unsinnig, auf europäischer Ebene neue Mechanismen zu entwickeln, bevor die deutschen Gesetze zu greifen begonnen haben. Deshalb plädiert die EnBW dafür, die Wirkungen der nationalen Maßnahmen zunächst abzuwarten und weist die Forderungen nach weiteren Entflechtungsschritten zurück. Eine eigentumsrechtliche Entflechtung ist in Deutschland weder sinnvoll noch geboten. Zudem ist die geforderte Enteignung der Netze mit den deutschen Gesetzen nicht vereinbar. "Mehr Wettbewerb in Europa hilft auch dem deutschen Marktgeschehen. Die EU-Kommission sollte jedoch von anachronistischen, planwirtschaftlichen Vorstellungen zur Enteignung Abstand nehmen, wenn sie den Wettbewerb befördern will", so Jürgen Hogrefe, Generalbevollmächtigter der EnBW.
Positiv bewertet die EnBW auch die Bemühung der Kommission um eine Intensivierung des grenzüberschreitenden Stromhandels. Eine engere Zusammenarbeit zwischen den nationalen Regulierungsbehörden und eine Harmonisierung ihrer Kompetenzen können diesem Ziel dienlich sein.
Die von der EU-Kommission formulierten Ziele im Bereich der Erneuerbaren Energien sind ehrgeizig. Richtigerweise hat die EU-Kommission in diesem Zusammenhang auf die zentrale Bedeutung der Kernenergie für einen CO2-armen Energiemix und auch für Preisstabilität hingewiesen. "Die Klimaschutzziele der EU-Kommission sind nur zu schaffen, wenn in Deutschland die Kernkraftwerke länger als bisher geplant laufen können. Der von der EU-Kommission vorgeschlagene ausgewogene Energiemix für die Gemeinschaft ist sinnvoll und bedeutet, dass man auf keine Möglichkeit zur Energiegewinnung verzichten sollte. Dazu gehören neben den fossilen Kraftwerken auch weiterhin die Erneuerbaren Energien sowie die Kernenergie", so Hogrefe.
Originaltext: EnBW Energie Baden Württemberg AG Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=12866 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_12866.rss2 ISIN: DE0005220008
Pressekontakt: EnBW Energie Baden-Württemberg AG Unternehmenskommunikation Durlacher Allee 93 76131 Karlsruhe Tel: + 49 7 21/63-1 43 20 Fax: + 49 7 21/63-1 26 72 unternehmenskommunikation@enbw.com www.enbw.com
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
48037
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: NPD wächst, DVU und "Republikaner" schrumpfen weiter / Verfassungsschützer: Weiterhin deutlich mehr Rechtsextremisten in Ostdeutschland als im Westen Berlin (ots) - Berlin - Die NPD wächst zur dominierenden Kraft im rechtsextremen Spektrum heran. Dort sei es ihr im vergangenen Jahr erstmals seit der Wiedervereinigung gelungen, zur zweitstärksten Partei aufzusteigen, berichteten Verfassungsschützer, dem Tagesspiegel. Die Mitgliederzahl sei 2006 auf 7000 gestiegen, das sind 1000 mehr als 2005. Die NPD habe damit die "Republikaner" überholt, die im vergangenen Jahr nur noch 6000 Mitglieder zählten (2005: 6500). Vor der NPD liegt nach Beobachtung der Verfassungsschützer nur die mit ihr mehr...
- Westdeutsche Zeitung: NRW-Justizministerin Müller-Piepenkötter kündigt 650 neue Haftplätze an Düsseldorf (ots) - Die nordrhein-westfälische Landesregierung will 650 neue Haftplätze einrichten. Das kündigte Landesjustizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) im Gespräch mit der "Westdeutschen Zeitung" (Donnerstagausgabe) an. "Damit wollen wir die Situation vor allem im Jugendstrafvollzug entschärfen", sagte Müller-Piepenkötter. 150 dieser Plätze werden in leerstehenden Gebäuden der Haftanstalt Büren eingerichtet, weitere 500 an anderen Standorten. Müller-Piepenkötter schloss den Bau eines neuen Gefängnisses nicht aus. Darüber mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu EU/Energie: Stuttgart (ots) - Welche Firmen müssen überhaupt Erzeugung und Netz trennen - nur die großen oder auch mittlere und kleinere Versorger? Zudem stehen Investoren, die sich ein Strom- oder Gasnetz zulegen wollen, nicht gerade Schlange. Qualitätsanforderungen, Lieferfähigkeit und die von der EU gewünschte Ausweitung der Übergangsstellen an Ländergrenzen erzwingen hohe Investitionen. Außerdem läuft nichts ohne die Zustimmung der EU-Regierungschefs. Es besteht kein Zweifel, dass die Energiepreise in Europa zu hoch sind. Es wäre gut, wenn sich mehr...
- Märkische Oderzeitung: Bushs Irak-Pläne Frankfurt/Oder (ots) - Noch vor einigen Wochen wurden in den USA drei Szenarien für eine künftige Irak-Strategie diskutiert: Aufstockung der Truppen (go big), längeres Engagement mit einem reduzierten Kontingent (go long) und Abzug (go home). Präsident Bush hat sich dafür entschieden, es mit der Brechstange zu versuchen..... (Er) ignorierte damit die Ratschläge der eigenen Militärs und der überparteilichen Baker-Kommission. Die Generale ließen erstaunlich unverblümt durchblicken, dass sie nicht mehr an einen militärischen Sieg glauben. mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur Energiepoltik der EU Ulm (ots) - José Manuel Barroso hat große Ziele. Die EU soll nicht weniger als ein neues Zeitalter einläuten und eine preisgünstige und klimaschonende Energieversorgung erzwingen. Mit seinen Vorschlägen zur Entmachtung der Konzerne und zur Reduzierung der Treibhausgase setzt sich der EU-Chef an die Spitze einer ehrgeizigen Bewegung, die Europa als weltweite Speerspitze im Kampf um Klima- und Umweltschutz begreift. Mit gutem Grund. Neuesten Studien der EU zufolge stehen uns in absehbarer Zeit verheerende Katastrophen ins Haus. Die Kommission mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|