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Rheinische Post: Kirche im Dilemma

Geschrieben am 07-01-2007

Düsseldorf (ots) - Von Doris Heimann

Der Skandal um den zurückgetretenen Warschauer Erzbischof Wielgus
beschädigt das Ansehen der katholischen Kirche - nicht nur in Polen.
Die Kirche als moralische Institution hat zu keinem angemessenen
Umgang mit dem giftigen Erbe der kommunistischen Geheimdienste
gefunden. Und Papst Benedikt XVI. hielt zu lange an einem Geistlichen
fest, der sich durch sein Verhalten immer mehr kompromittierte.
Bei seinem Besuch in Polen hatte der Papst an den Klerus appelliert,
sich nicht zum Richter über vergangene Generationen aufzuspielen.
Doch die Heftigkeit, mit der in Polen über die Stasi-Infiltration der
Kirche diskutiert wird, verlangt von der Kirchenführung eine
Positionsbestimmung. Um die drücken sich derzeit alle
Verantwortlichen herum - und das kostet die Kirche immer mehr
Autorität.
In Polen sah sich die katholische Kirche als Bollwerk gegen das
kommunistische Regime. Die neue Politik der Kaczynski-Brüder, die mit
der kommunistischen Vergangenheit gnadenlos abrechnen wollen, stürzt
die Kirche in ein Dilemma. Immer mehr Details kommen ans Licht über
die Stasi-Zusammenarbeit von Geistlichen. Und doch sperrt sich die
Kirchenführung gegen eine umfassende Aufklärung.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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