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Rheinische Post: SPD mit Rot-Kohl

Geschrieben am 07-01-2007

Düsseldorf (ots) - Von Stefan Reker

Der SPD-Vorsitzende Kurt Beck hat bei der Klausur der Parteispitze
in Bremen eine weitere Kostprobe seines integrativen Führungsstils
geboten, der trotz aller inhaltlichen Flügel-Unterschiede derzeit
eine große Geschlossenheit der Sozialdemokraten sichert. Bei vielen
Vorstandsmitgliedern war förmlich das Aufatmen zu hören, nachdem sie
jahrelang unter dem Basta-Stil Gerhard Schröders gelitten hatten.
Unermüdlich versuchte Beck, bei den zahlreichen Streitpunkten
zwischen Parteilinken und Pragmatikern Brücken zu bauen darin an
Willy Brandts "kräftiges Sowohl-als-auch" erinnernd. Der Preis waren
stundenlange Debatten über den Entwurf des neuen Grundsatzprogramms,
was wiederum manch effektivitäts-verliebten Minister nervte.
Beck führt die SPD wie ein gutmütiger Familienvater - und ebenso
tritt er auch in der Öffentlichkeit auf. Statt abstrakter Konzepte
serviert er Geschichten aus dem Leben der "normalen Leut'", ähnlich
wie einst sein pfälzischer Landsmann Helmut Kohl - der damit
bekanntlich vier Bundestagswahlen gewonnen hat. Was viele
SPD-Intellektuelle als spießig empfinden, strahlt eine Herzlichkeit
aus, die der kühl-pragmatischen Physikerin Angela Merkel eher abgeht.
Gegen diesen Rot-Kohl als SPD-Spitzenkandidaten muss die Union sich
warm anziehen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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