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Lausitzer Rundschau: Debatte um den Niedriglohnsektor: Nur das Ergebnis zählt

Geschrieben am 07-01-2007

Cottbus (ots) - Nichts sollte tabu sein, keine Idee von vornherein
verworfen werden, wenn es darum geht, die Langzeitarbeitslosigkeit
abzubauen. Nicht der Kombilohn, nicht die negative Einkommensteuer,
die die SPD jetzt vorgeschlagen hat, nicht der Mindestlohn in einigen
Branchen und auch nicht staatliche Beschäftigungsangebote. Denn am
Ende wird nur ein bunter Strauß von Maßnahmen überhaupt etwas
bewirken können. Weil die Problemlage so vielfältig ist.
Da gibt es ältere, gut qualifizierte Menschen, denen die Firmen in
ihrem Jugendwahn keine Angebote mehr machen. Es gibt Menschen mit
körperlichen oder mentalen Behinderungen. Es gibt Menschen, die in
einer Sozialkarriere aufwuchsen und es nie gelernt haben, von
Arbeitseinkommen zu leben. Es gibt Jugendliche mit Sprach- und
Bildungsdefiziten. Und tausenderlei mehr Spezialprobleme. Die in
Deutschland besonders hohe Langzeitarbeitslosigkeit liegt wie Beton
auf dem Arbeitsmarkt und den Sozialsystemen und bewegt sich auch
nicht mit der lebhaften Konjunktur.
Was man von der Großen Koalition im Frühjahr erwarten darf, ist ein
Bündel von Maßnahmen, das für jede Gruppe möglichst praxistauglich
zugeschnitten ist. Gespräche mit Experten und Mittelständlern sowie
die Übernahme guter Modelle etwa aus Skandinavien oder den
Niederlanden sind dafür weit nützlicher als innerparteiliche
Abklärungen mit den jeweiligen Flügeln oder koalitionsinternes
Kräftemessen. Diese Debatte sollte so ideologiefrei wie möglich
geführt werden, weil nur das Ergebnis zählt.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

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Fax: 0355/481247
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