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Erste Einzelheiten der BASt-Studie zu 60-Tonnen LKW Bundesregierung: "Erhebliche Belastungen"

Geschrieben am 05-01-2007

Berlin (ots) - Berlin. Als Bestätigung ihrer Bedenken bewertet die
Allianz pro Schiene die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine
Anfrage von FDP-Abgeordneten zum Thema 60-Tonnen LKW. "Die
Bundesregierung benennt in ihrer Antwort zentrale Argumente, welche
die wirtschaftliche und ökologische Unsinnigkeit von 60-Tonnen-LKW
deutlich machen und folgt damit unserer Argumentation, das freut
uns", so Norbert Hansen, Vorsitzender der Allianz pro Schiene.

In der Antwort der Bundesregierung (Drucksache 16/3901) werden
erstmals Details aus der Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen
(BASt) benannt, die im Februar 2007 veröffentlicht werden soll:
1. Die BASt kommt in ihrem Gutachten zu dem vorläufigen Schluss, dass
60-Tonner erheblich höhere Belastungen für die Brücken des
Bundesfernstraßennetzes nach sich ziehen. Damit seien auch
"Auswirkungen auf die Lebensdauer von Brücken ableitbar. Diese
müssten nach jetzigem Kenntnisstand verstärkt oder schrittweise
ersetzt werden".
2. Ein hohes Sicherheitsrisiko wird auch bei Tunneln festgestellt.
Der Einsatz von 60-Tonnern werde demnach "erhöhte Anforderungen an
die Sicherheitsausstattung innerhalb von Tunnelbauwerken ergeben."
3. Eine weitere Schwachstelle sind Leitplanken: Zur Zeit gibt es
demnach keine Systeme, "die einem Anprall mit längeren und/oder
schwereren Fahrzeugen standhalten würden". Entsprechende Systeme sind
offenbar derzeit "nicht verfügbar" und "eine flächendeckende
Ausstattung des Straßennetzes wäre wirtschaftlich nicht vertretbar".
4. Die Befahrbarkeit von Innenstädten (insbesondere Kreisverkehren)
ist nicht möglich. Die Schlussfolgerung der Studie: "In Städten käme
der Einsatz derartiger Fahrzeuge nicht in Betracht".
5. Erhebliche Probleme werden auch auf Rastplätzen erwartet. Durch
die 25-Meter langen Kolosse werden "rund 20 Prozent der derzeitigen
Stellplatzkapazitäten entfallen".
6. Unter dem Aspekt Verkehrssicherheit kommt die BASt zu dem Schluss,
dass Unfälle mit 60-Tonnen-LKW deutlich gravierendere Folgen haben
würden, als mit den heute zugelassenen LKW. Schon heute ist an jedem
fünften tödlichen Straßenverkehrsunfall ein LKW beteiligt.

Norbert Hansen: "Bereits die ersten Ergebnisse der BASt-Studie
lassen erkennen, dass der 60-Tonner eine Fehlgeburt ist. Wir
plädieren für eine rasche und einfache Bestattung auf dem
Schrottplatz für Erfindungen, die niemand braucht".

Hinweis: Eine Resolution der Allianz pro Schiene zu 60-Tonnen LKW
finden Sie als PDF-Dokument unter: www.allianz-pro-schiene.de als
Anhang zu dieser PM.

Originaltext: Allianz pro Schiene
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=25257
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_25257.rss2

Pressekontakt:
Kontakt: Maximilian v. Beyme - Referent Kommunikation
T 030.246 25 99 - 20 | E maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de | W
allianz-pro-schiene.de


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