(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Affäre um Bespitzelung der CSU-Landrätin Pauli Noch nicht reif

Geschrieben am 29-12-2006

Cottbus (ots) - Der Affäre um die versuchte Bespitzelung der
Fürther Landrätin Gabriele Pauli geht allmählich die Luft aus. Falls
Pauli damit gerechnet hatte, eine Woge der Zustimmung in der Partei
in Gang setzen und damit auch in das Partei-Establishment einbrechen
zu können, so haben sich diese Hoffnungen nicht erfüllt: Öffentliche
Solidaritätsadressen erhielt sie bislang fast nur von den "üblichen
Verdächtigen", die sich schon in der Vergangenheit als
Edmund-Stoiber-Kritiker geoutet hatten. An Dynamik könnte Paulis
Bewegung zur Ablösung von Partei- und Regierungschef Edmund Stoiber
nur gewinnen, wenn eine personelle Alternative zu Stoiber in Sicht
wäre. Doch keiner von denen, die dafür in Frage kämen, hat sich aus
der Deckung begeben. Im Gegenteil haben sich Joachim Herrmann,
Günther Beckstein, Erwin Huber und Siegfried Schneider hinter Stoiber
gestellt. Horst Seehofer hat sich bisher zwar nicht geäußert, aber
auch er ist sicher nicht so vermessen, auf den machtvollen Rückenwind
einer Landrätin bauend Stoiber herauszufordern.
Paulis neuester Einfall: Sie möchte auf der Kreuther Klausurtagung im
Januar Aug' in Aug' mit Stoiber diskutieren. Das könnte "Pauli-Gate"
publizistisch noch bis zum Beginn der Klausur am 8. Januar über die
Runden bringen. Es könnte allerdings sein, dass die forsche Landrätin
die Parteibasis dabei gegen sich aufbringt. So kritisch manch ein
CSU-Mitglied inzwischen gegenüber Stoiber eingestellt sein mag,
Unruhestiftung nur um der Unruhe oder der politischen Profilierung
willen kommt bei keinem Christsozialen gut an.
Falls sie substanziell nichts mehr nachschieben kann, wäre Pauli gut
beraten, die Kampagne gegen das System Stoiber auszusetzen und erst
dann wieder aktiv zu werden, wenn die Zeit dafür reif ist.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

46822

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Diskussion über Tempolimit auf Autobahnen Eine Frage der Zeit Cottbus (ots) - Wer ein Auto mit ständiger Verbrauchsanzeige hat, weiß, dass die Werte ab Tempo 130 nach oben schießen. Das ist Fakt. Ebenso, dass der Trend zu großen Motoren und schweren Fahrzeugen bisher alle technisch erreichten Energieeinsparungen aufgefressen und der Verkehr in Deutschland dadurch fast nichts zum Klimaschutz beigetragen hat. Trotzdem muss man über Gefühle reden, wenn man über das Tempolimit auf Autobahnen redet. Das Gefühl, schnell vorwärts zu kommen, den Stolz auf den Wagen und die eigenen Fahrkünste. Es sind zwar mehr...

  • Rheinische Post: 2007 - das Jahr der Deutschen Düsseldorf (ots) - Von Sven Gösmann Ihr Handy ist schon museumsreif, doch ihren Platz in den Geschichtsbüchern kann die Kanzlerin noch bestimmen: Jüngst übergab Angela Merkel eines ihrer Mobiltelefone dem Bonner Haus der Geschichte. Die Tasten des silbernen Siemens S 55 sind vor allem in der Mitte arg abgegriffen von den vielen Kurzmitteilungen, die sie im Laufe ihrer Kanzlerschaft in ihr zentrales Machtinstrument tippte Krisen-Management by SMS. Über die Adressaten ihrer Mitteilungen verrät die notorisch misstrauische Kanzlerin nicht mehr...

  • Rheinische Post: Saddam am Ende Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Die Ära Saddam Hussein geht nicht mit seinem Tod zu Ende. Das ist sie erst, wenn die Taten des einst allmächtigen irakischen Herrschers aufgearbeitet sind. Doch die juristische und historische Bewältigung muss man wollen, und man muss die Resultate ertragen und aus ihnen lernen. Iraks Gesellschaft ist tief gespalten, weil die einstigen Opfer, die Unterdrückten, Verfolgten und Gepeinigten heute die Macht haben. Saddams Gefolgsleute befinden sich in Unterzahl, doch ihre militärisch-terroristische mehr...

  • Rheinische Post: NRW-Justizministerin fordert "Super-Nannys" für Problemfamilien Düsseldorf (ots) - NRW-Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter fordert den verstärkten Einsatz von "Super-Nannys" in den Problem-Familien von NRW. Der Rheinischen Post (Samstagausgabe) sagte die CDU-Politikerin, die Justiz müsse vernachlässigten Kindern zur Hilfe kommen. "Wenn Erziehungsversagen deutlich wird, müssen die Familiengerichte eingreifen. Die Eltern müssen deutlich angehalten werden, Hilfen zur Erziehung anzunehmen", so Müller-Piepenkötter. Die Gerichte könnten Familienpfleger in die Familien schicken. "Von dieser Möglichkeit mehr...

  • Rheinische Post: Steinbrück: Europas Wohlfahrt hängt von soliden Finanzen ab Düsseldorf (ots) - Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) will in der deutschen EU-Präsidentschaft ab dem 1. Januar dafür sorgen, dass die öffentlichen Haushalte in ganz Europa solider finanziert werden. In Deutschland soll nach dem Willen des Bundesfinanzministers eine Unternehmensteuerreform dazu beitragen, die in einem Jahr in Kraft treten soll. In einem Gastbeitrag für die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post (Samstagausgabe) kündigte Steinbrück entsprechende Initiativen an: "Wohlfahrt in Europa setzt solide Finanzen voraus. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht