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Weltmacht Europa - Ein Ausblick auf die deutsche EU-Ratspräsidentschaft

Geschrieben am 27-12-2006

Hamburg (ots) - Europa verschläft die grundlegenden Umwälzungen
der Weltpolitik, sagt Eckard Bolsinger stellvertretender Direktor des
Internationalen Instituts für Politik und Wirtschaft in Hamburg (HAUS
RISSEN). Während die Karten im geostrategischen Spiel neu gemischt
werden, beschäftigt sich die Europäische Union lieber mit sich
selbst. Europa droht ein relativer Bedeutungsverlust, wenn es nicht
endlich seine Rolle in einer sich rapide wandelnden Welt bestimmt.
Statt sich um die Wiederbelebung eines toten Verfassungsvertrags zu
kümmern, sollte Deutschland während seiner Ratspräsidentschaft damit
beginnen, Europa zu einer Weltmacht aufzubauen. Dazu muss es den Mut
finden, neue Wege zu gehen. Für Bolsinger könnten die folgenden
Themen eine erste Schneise schlagen:

Die Abschaffung der nationalen Außenministerien und der Aufbau
eines effektiven europäischen Außenministeriums und diplomatischen
Dienstes, die Auflösung der nationalen Streitkräfte zugunsten einer
europäischen Verteidigungsmacht, die Entwicklung einer europäischen
atomaren Bewaffnung und die Formulierung einer gemeinsamen
Nuklearstrategie, die Lösung vom amerikanischen Schutzschild durch
den vollständigen Abzug amerikanischer Truppen in Europa, Frankreich
und Großbritannien machen im UN-Sicherheitsrat ihre Plätze für
Indien, Brasilien oder Japan frei und die EU erhält einen einzigen
Sitz zugesprochen.

Die Fortsetzung des europäischen Integrationswerkes und seine
Anerkennung bei den Bürgern kann nicht durch die alleinige
Konzentration auf innereuropäischen Themen geleistet werden. Die
politische Einheit und Legitimität Europas wird das Resultat eines
nach außen mächtigen Europas sein. Weltmacht Europa - das sollte die
Leitidee der deutschen EU-Ratspräsidentschaft werden. Das wäre ein
Ziel, das jeder innerhalb und außerhalb der EU sofort verstehen
könnte: Denn militärische und wirtschaftliche Macht sind die einzigen
Währungen, die in den internationalen Beziehungen zählen.

Eine ausführliche Fassung dieses Beitrags finden Sie unter:
http://www2.hausrissen.org/e82/e134/e61/e941/index_ger.html

Originaltext: HAUS RISSEN HAMBURG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16115
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16115.rss2

Pressekontakt:
Dr. Dirk Pangritz
HAUS RISSEN HAMBURG - Internationales Institut für Wirtschaft und
Politik
Tel.: 0172 4219604
E-mail: pangritz@hausrissen.org


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