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Der Tagesspiegel: Zentralrat der Muslime geht nicht zu "Idomeneo"

Geschrieben am 16-12-2006

Berlin (ots) - Berlins "Idomeneo" verliert weitere Zuschauer aus
den Reihen der Islamkonferenz. Auch der Zentralrat der Muslime
verzichtet; weder der Zentralratsvorsitzende Axel Ayyub Köhler noch
Generalsekretär Aiman Mazyek werden am Montagabend in der Deutschen
Oper sein. Mazyek sagte dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel am
Sonntag": "Ich gehe sehr gern in die Oper und war und bin entschieden
gegen die Absetzung von Idomeneo." In diesem Falle fühle er sich aber
"politisch instrumentalisiert", sagte der Generalsekretär. "Ich gehe
in die Oper, um mich zu entspannen und nicht, um Religion, Kunst und
Politik in einen Topf zu werfen. Als Vertreter einer
Religionsgemeinschaft bin ich weder Kunstkritiker noch zuständig für
Geschmacksfragen. Auch für Politiker ist das übrigens nicht der
richtige Job."
Mazyek ergänzte, auch die Vorstellung, die abgeschlagenen Köpfe von
Mohammed oder Jesus - beide gelten im Islam als Propheten - auf einer
Opernbühne zu sehen, mache ihn "natürlich nicht glücklich". "Würde
man denn von einem katholischen Priester erwarten, dass er sich die
Kreuzigungsszene des jüngsten Konzerts von Madonna antut?" Vor dem
Zentralrat hatte bereits der Vorsitzende des Islamrats, Ali
Kizilkaya, abgesagt. Auch Kizilkaya ist Teilnehmer der
Islamkonferenz.

Inhaltliche Rückfragen an:
Der Tagesspiegel, Politikredaktion, Tel. 030-26009-295

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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