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Südwest Presse: Kommentar zu Pro Sieben Sat 1

Geschrieben am 14-12-2006

Ulm (ots) - Zu den erstaunlichen Dingen in der bisweilen
wundersamen Welt der Wirtschaft gehört die Tatsache, dass nicht die
Eigentümer das Entstehen eines europäischen Medienkonzerns stolz
verkündeten, sondern die Politik. Edmund Stoiber hat dies gestern
kundgetan; und wenn man will, dann darf man daraus durchaus die Sorge
ablesen, die Bayerns Ministerpräsident um seinen Medienstandort im
allgemeinen und um Pro Sieben Sat 1 im besonderen gehabt haben muss.
Die Erleichterung in München über die jetzige Lösung ist groß; sie
sollte es auch im Rest der Republik sein. Denn nicht die ohnehin
schon mächtigen internationalen Marktführer haben das Rennen gemacht
und damit ihre Position noch weiter stärken können. Nicht die nur auf
den schnellen Gewinn erpichten Finanzinvestoren, die "Heuschrecken",
kamen zum Zug, sondern Geldgeber, die eine klare unternehmerische
Strategie versprechen, weil sie bereits ein Unternehmen aus der
Branche besitzen und nun zusammenfügen können, was sich eher zufällig
zusammengefunden hat.
Natürlich werden Permira und KKR selbst in ein paar Jahren aus einem
Weiterverkauf ihren finanziellen Nutzen ziehen wollen. Doch insgesamt
erwächst aus der jetzigen Lösung für das TV-Publikum die Hoffnung,
dass nicht nur auf Bilanzzahlen, sondern wieder mehr auch auf
Qualität geschaut wird, weil die Medienvielfalt erhalten geblieben
ist.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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