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Der Tagesspiegel: Parteichefin Roth: Grüne wollen "neue Radikalität" in der Umweltpolitik

Geschrieben am 26-11-2006

Berlin (ots) - Die Grünen wollen auf ihrem Parteitag in Köln am
kommenden Wochenende ihr ökologisches Profil schärfen. "Wir brauchen
in der Umweltpolitik eine neue Radikalität", kündigte Parteichefin
Claudia Roth gegenüber dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel an
(Ausgabe vom Montag). Die neue Radikalität solle aber nicht in der
"Beschwörung von Katastrophen" bestehen. Die Grünen-Politikerin, die
sich in Köln als Parteichefin bestätigen lassen will, kritisierte in
diesem Zusammenhang Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) scharf. Die
Grünen würde es dem Minister "nicht durchgehen lassen, dass er sich
als großer Klimaretter inszeniert, aber gleichzeitig von der
EU-Kommission abgemahnt wird, weil er bei den Emissionszertifikaten
zuerst an die Großindustrie denkt und den Klimaschutz
vernachlässigt".

Forderungen des hessischen Grünen-Chefs Matthias Berninger zur
Vorbereitung einer Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen
erteilte Roth eine Absage. "Die Grünen haben zu SPD und Union keine
Äquidistanz, die SPD ist uns immer noch viel näher", sagt sie. Zudem
stehe eine Koalitionsdebatte nun nicht an und solle auch in Köln
nicht geführt werden.

Kritik am Fehlen einer dominierenden Führungspersönlichkeit der
Grünen seit dem Abgang von Joschka Fischer wies Roth zurück. "In der
Debatte über unsere Führungsstruktur wird viel rumgeunkt, tatsächlich
hat sie sich bewährt", sagte sie. Die Grünen würden "dadurch stark,
dass wir das grüne Profil schärfen, nicht dadurch, dass wir anderen
Parteien hinterher hecheln".

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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