(Registrieren)

Westfalenpost: In die falsche Richtung Debatte um kostenlose Kindergärten

Geschrieben am 21-03-2006

Hagen (ots) - Von Lorenz Redicker

Die Kanzlerin und all die anderen, die den kostenlosen
Kindergarten fordern, haben im Grundsatz Recht. Im Kindergarten wird
die Grundlage für die Bildung unserer Kinder gesetzt - dafür Geld zu
verlangen, während zugleich die Hochschul-Bildung lange kostenlos
blieb, ist absurd. Einerseits.
Andererseits gibt es dringenderes als einen kostenlosen
Kindergartenplatz. Zum Beispiel: überhaupt einen Kindergartenplatz,
etwa für unter Dreijährige. Oder einen Ganztagsplatz. Oder einen
vernünftig ausgestatteten Platz - der Bildungsauftrag etwa, den die
Kindergärten erfüllen sollen, ist nicht zum Nulltarif zu haben. Und
immerhin sind die Kindergartengebühren sozial gestaffelt: Wer wenig
verdient, zahlt gar nichts oder nur wenig.
Unredlich bleibt die Debatte, solange nur gefordert wird, ohne zu
klären, wer denn bezahlen soll. Und dass die Landesregierug in NRW
gerade ihre Zuschüsse für die Kindergärten zusammenstreicht,
unterstreicht, dass hier etwas in die falsche Richtung läuft.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58966
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58966.rss2

Rückfragen bitte an:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

4055

weitere Artikel:
  • LVZ: Leipziger Volkszeitung zur Ansiedlung von Amazon Leipzig (ots) - Sachsen hat es wieder einmal geschafft. Eine namhafte Ansiedlung, die in Spitzenzeiten 800 Menschen Arbeit verschaffen soll, wird Leipzig bald zieren: Der weltgrößte Internet-Einzelhändler Amazon errichtet hier ein neues Versandzentrum. Gestern wurde dies offiziell verkündet. Geheimer ging es hingegen beim Spatenstich zu, der unter völligem Ausschluss der Öffentlichkeit vorige Woche im Nordosten der Stadt inszeniert wurde. Schade, eine größere Bühne hätte dieses Ereignis durchaus verdient. Nicht nur deshalb, weil Klappern mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Kongo Halle (ots) - Den Wahlen in der Hauptstadt Kinshasa kommt für die Zukunft zentrale Bedeutung zu. Hier konzentriert sich das Wenige an Parteien und Zivilgesellschaft, an Politikern, Kommunikation und medialer Struktur. Regiert wird in der Hauptstadt. Und geschähe das auch, wäre das der nächste Schritt auf dem langen Weg in eine bessere Zukunft. Doch wird die Regierung tatsächlich regieren? Mitunter dienen Wahlen in Afrika nur dem Zweck, das Volk bestimmen zu lassen, wer es künftig ausplündert. Das wiederum können Friedenstruppen nicht verhindern. mehr...

  • WAZ: Generation ohne Kinder - Kommentar von Britta Heidemann Essen (ots) - Ich habe keine Kinder. Dieser Satz gleicht einem Eingeständnis heutzutage, er hat fast schon eine Schwere wie einst dieser: Ich habe abgetrieben. Vielleicht werden, 2012 oder so, einige mutige Frauen ihre Gesichter hergeben für eine Kampagne. Es werden jüngere und ältere Frauen sein, und wenn man sie fragen würde, würden sie Antworten geben. Sie würden ungefähr so gehen: Ich habe nie den richtigen Mann kennen gelernt. Als ich den Richtigen kennen lernte, war es ja schon zu spät. Ich hatte Angst, das nicht zu schaffen. Es hat mehr...

  • Rheinische Post: Abenteuer Kongo-Mission Düsseldorf (ots) - Von Sven Gösmann Das Standardwerk über den Kongo verfasste der amerikanische Romancier Joseph Conrad vor mehr als 100 Jahren: "Herz der Finsternis". Conrad meinte mit diesem Begriff eigentlich die Abgründe der menschlichen Seele, in die seine Romanhelden durch die Begegnung mit Wildnis, Hitze und Grausamkeit des Kongo blickten. Leider taugt "Herz der Finsternis" aber immer noch auch bestens als Zustandsbeschreibung für den Kongo. Das Land ist eine Staatsattrappe. Keine durchgehende Straße verbindet den Westen mit mehr...

  • Rheinische Post: Verdis Geheimnis Düsseldorf (ots) - Von Antje Höning Diesen Viel-Fronten-Streik kann Verdi nur noch verlieren. Am Sonntag ließ die Gewerkschaft in den Städten von Baden-Württemberg die Schlichtung platzen. Eine Erhöhung der Arbeitszeit auf durchschnittlich 39,11 Stunden in der Woche, wie sie die Schlichter vorgeschlagen hatten, lehnte sie als Zumutung ab. In Niedersachsen hatte Verdi zuvor einer Erhöhung auf knapp 39 Stunden zugestimmt. Wegen lächerlicher elf Minuten in der Woche sollen die Bürger im Südwesten weiter leiden. Das kann Verdi keinem mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht