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Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger warnt vor Auswirkungen der EU-Pläne zum TV-Product Placement

Geschrieben am 16-11-2006

Berlin (ots) -


Gefahr für Glaubwürdigkeit der Medien und ungleiche
Wettbewerbssituation

Die EU-Kommission erwartet, dass sich das Product Placement auch
nach dem nun von den Kulturministern der Mitgliedsstaaten
beschlossenen Ansatz in der Praxis durchsetzen wird. Die
EU-Kulturminister haben informell befürwortet, dass die
Mitgliedsstaaten für das Fernsehen und fernsehähnliche Online-Medien
Produktplatzierungen erlauben dürfen. Dem Vorschlag der
EU-Kommission, bereits auf EU-Ebene das Product Placement
grundsätzlich zuzulassen, haben sich die Kulturminister nicht
angeschlossen.

Wolfgang Fürstner, Geschäftsführer des VDZ Verband Deutscher
Zeitschriftenverleger, erklärt: "Während Deregulierung im
Medienbereich durch die EU-Kommission grundsätzlich zu befürworten
ist, weicht TV-Product Placement das bewährte Prinzip der Trennung
von Redaktion und Werbung auf und schwächt damit die Glaubwürdigkeit
aller Mediengattungen."

Die EU will erlauben, dass nur noch zu Beginn oder am Ende von
Sendungen darauf hingewiesen werden muss, wenn Produkte gegen Entgelt
platziert werden. Der Fernsehzuschauer, der sich im Laufe einer
Sendung einschaltet, würde damit Gefahr laufen anzunehmen, ein
Produkt würde aufgrund einer unabhängigen redaktionellen Auswahl
verwendet. Damit erhöht sich auch der Druck auf die
Print-Redaktionen, die weiterhin das Trennungsprinzip
aufrechterhalten wollen und müssen.

Originaltext: VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8830
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_8830.rss2

Pressekontakt:

Norbert Rüdell
Leiter Presse und Kommunikation
Tel.: +49 (30) 72 62 98-162
E-Mail: n.ruedell@vdz.de
Internet: www.vdz.de


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