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Köhler weist Äußerungen von Ulla Schmidt zurück / Wissenschaftliche Fakten widersprechen These von zu langen Wartezeiten für Kassenpatienten

Geschrieben am 13-11-2006

Berlin (ots) - In der Sonntagsausgabe des "Tagesspiegels" hat
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt erklärt, Ärzten drohe ein
Bußgeld von bis zu 10.000 Euro, wenn sie ihre vertragsärztlichen
Pflichten nicht erfüllten und beispielsweise gesetzlich versicherte
Patienten länger warten ließen als Privatpatienten. Dazu hat heute in
Berlin der Vorsitzende des Vorstands der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler, erklärt:

"Das ist ein Aufreger, der aber der wissenschaftlichen Betrachtung
nicht standhält: angeblich zu lange Wartezeiten von Kassenpatienten
in Arztpraxen. Der einzige wissenschaftliche Beleg aus jüngster Zeit
zu dem Thema ist die Untersuchung der Forschungsgruppe Wahlen (FGW)
in unserem Auftrag. Diese Befragung von 4.300 Bürgern hat ergeben,
dass zu lange Wartezeiten überhaupt nicht als Problem empfunden
werden. Mit solchen Diskussionen wird vom eigentlichen Problem der
ambulanten Versorgung abgelenkt, nämlich der chronischen
Unterfinanzierung im Gesundheitswesen. Eines darf man auch nicht
vergessen: Die Einnahmen, die ein niedergelassener Arzt durch die
Behandlung von Privatpatienten hat, kommen letztlich der gesamten
Versichertengemeinschaft zugute. Mit den zu geringen Einnahmen aus
der gesetzlichen Krankenversicherung alleine kann ein Arzt keine
notwendigen Investitionen in seiner Praxis mehr finanzieren."

Originaltext: kbv Kassenärztliche Bundesvereinigung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=34021
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_34021.rss2

Pressekontakt:
Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
Tanja Riepelmeier, Tel.: 030 / 4005 - 2240


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