(Registrieren)

WAZ: Der Blackout war vorhersehbar: Problem verdrängt - Kommentar von Wilfried Beiersdorf

Geschrieben am 06-11-2006

Essen (ots) - Damit haben die Strom-Manager wohl nicht gerechnet.
Dass sie von ihren Kunden wegen immer höherer Preise kritisiert
werden, damit leben sie seit langem. Nun aber treten ihnen auch noch
die Politiker kräftig auf die Füße. Denn für den Stromausfall muss es
ja einen Schuldigen geben. Doch so einfach ist die Sache nicht. Denn
was immer die Suche nach der Ursache auch ergeben mag - die Gründe
für den Blackout liegen in der Struktur unseres Strommarktes. Der ist
seit 1998 liberalisiert. Strom ist seitdem zu einer Ware geworden,
die durch die Netze hin- und hergeschoben wird. Doch das Leitungs-
und Verteilsystem ist dafür gar nicht ausgelegt. Das Netz ist häufig
bis an den Stehkragen ausgelastet. Stromreserven für Notfälle -
früher selbstverständlich - fehlen heute oft. Die Folge: Eine kleine
Unregelmäßigkeit hat verheerende Auswirkungen. Und somit müssen sich
Politik und Stromwirtschaft fragen lassen, warum sie dieses von
Experten längst vorhergesagte Problem nicht ernst genommen haben. Die
einen mit Gesetzen zur sicheren Stromversorgung, die anderen mit mehr
Investitionen ins Netz.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

38268

weitere Artikel:
  • WAZ: Klimaschutz: Was es kostet, nichts zu tun - Kommentar von Jürgen Polzin Essen (ots) - Das größte Missverständnis, unter dem die Klimaschutzpolitik zu leiden hat, ist die in der Öffentlichkeit verbreitete Ansicht, dass wir Zeit hätten. Der größte Irrtum im Umgang mit dem Problem der globalen Erwärmung ist der Glaube, dass wir in einem aus den Fugen geratenen Klimasystem noch die Notbremse ziehen und aussteigen könnten. Und nichts bringt die Ahnungslosigkeit und die Ignoranz besser auf den Punkt als die Behauptung, der Klimawandel sei ein Problem von morgen, nicht eines von heute. Warum sich also sputen? mehr...

  • Rheinische Post: Erfolg beim Lesen Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel Die Pisa-Untersuchungen haben erschreckende Erkenntnisse zu Tage gefördert. Etwa die Tatsache, dass fast ein Viertel der 15-jährigen Schülerinnen und Schüler in Deutschland Probleme mit dem Lesen hat. Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass die berufliche Zukunft dieser Jugendlichen ziemlich düster zu werden droht. Deswegen ist es gut und richtig, wenn die Schulen alles daran setzen, Lese- und Schreibschwächen zu beheben - und zwar so früh wie möglich beim Kind. NRW ist anderen Bundesländern mehr...

  • Rheinische Post: Amerika wählt Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Die heutigen Kongresswahlen in den USA sind ein wichtiges Stimmungsbarometer. Sie fällen ein Urteil über die Politik von Präsident George W. Bush, dessen Beliebtheit bei den Bürgern auf dem vorläufigen Tiefpunkt angelangt ist. Es geht bei dieser Zwischenwahl während der zweiten Amtszeit von Bush um die Zusammensetzung von Repräsentantenhaus und Senat und damit letztendlich um die Frage, mit welchen oder gegen welche Mehrheiten der Präsident regieren kann. Amerika wählt in Zeiten des Krieges: mehr...

  • Rheinische Post: Die Russen am Rhein Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler Für Düsseldorfs Oberbürgermeister Erwin ist der russische Gasriese Gazprom im Fall von RWE ein ganz normaler Aktionär - wie andere Ausländer auch. Das Stadtoberhaupt wird sicher anders darüber denken, wenn die Russen den Düsseldorfer Energiekonzern Eon angreifen würden. Die Russen drängen jedenfalls mit Macht in den deutschen Markt. Sie wollen den Zugang zum Endkunden - und das nicht nur in der Energiewirtschaft. Mit ihren Milliarden planen sie auch Engagements bei Luftfahrtkonzernen wie EADS oder mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Debatte um ALG I Saarlands Regierungschef Müller verteidigt Forderung nach längerer Auszahlung Halle (ots) - Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) hat die Forderung nach teilweise verlängerter Auszahlung des Arbeitslosengeldes I gegen Kritik verteidigt. "Es entspricht dem Gerechtigkeitsempfinden der Menschen, dass der, der länger in die Arbeitslosenversicherung einzahlt, im Fall der Arbeitslosigkeit auch über einen längeren Zeitraum Leistungen erhält", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe). "Insofern ist es richtig, die Dauer der Transferleistung von der Dauer der Beitragszahlung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht