(Registrieren)

CSU-Landesgruppe / Dobrindt: Keine Regulierung für neu entstehende Märkte!

Geschrieben am 30-10-2006

Berlin (ots) - Zur Regulierungsfreistellung für neue Märkte im
Rahmen der Novellierung des Telekommunikationsgesetzes (TKG) erklärt
der wirtschaftspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Alexander Dobrindt:

Mehrere Telekommunikationsunternehmen in Deutschland haben
angekündigt, in den Aufbau eines glasfaserbasierten
Hochgeschwindigkeitsbreitbandnetzes (VDSL) investieren zu wollen. Um
diese Investitionen zu unterstützen, hat die Bundesregierung einen
Gesetzesvorschlag von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos
beschlossen, wonach die durch solche Investitionen entstehenden neuen
Märkte in eine Marktregulierung in der Regel nur einbezogen werden
sollen, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass anderenfalls
die Entwicklung eines nachhaltig wettbewerbsorientierten Marktes
langfristig behindert wird.

Die CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag unterstützt dieses
Gesetzesvorhaben ausdrücklich nach der öffentlichen Anhörung im
Wirtschaftsausschuss. Es ist nunmehr offensichtlich, dass die neuen
High-Speed-Breitbandnetze eine Vielzahl von innovativen Diensten und
Anwendungen ermöglichen werden. Die neue Netz-Infrastruktur ist eine
zwingende Voraussetzung für das Entstehen der neuen Märkte.

Deutschland braucht diese Investitionen in einen der wichtigsten
Zukunftsmärkte. Davon werden bedeutende Impulse für wachsende
Beschäftigung in unserem Land ausgehen. Dadurch kann Deutschland im
weltweiten Standortwettbewerb mit führenden Breitbandnationen
gleichziehen.

Die investierenden Unternehmen tragen aber ein beachtliches
wirtschaftliches Risiko. Die CSU-Landesgruppe hat daher Verständnis
für die Forderung der investitionsbereiten Unternehmen, die Erfolge
der Investitionen nicht noch zusätzlich durch Regulierungseingriffe
zu gefährden. Daher wird sich die CSU-Landesgruppe dafür einsetzen,
dass der Entwurf noch an entscheidenden Stellen konkretisiert wird.
Insbesondere muss in das Gesetz eine klare Definition aufgenommen
werden, was genau ein neuer Markt ist.

Eine Konkretisierung des Gesetzentwurfs der Bundesregierung steht
überdies im Einklang mit europäischem Recht. Zum einen sieht die
einschlägige EU-Rahmenrichtlinie vor, effiziente
Infrastrukturinvestitionen zu fördern und Innovationen zu
unterstützen. Zum anderen ist es nach EU-Recht möglich neue Märkte
von der Regulierung auszunehmen. Die EU-Kommission stellte in einem
Arbeitspapier vom Juni 2006 auch selbst fest, dass eine Regulierung
neu entstehender Märkte jedenfalls in der Anfangszeit nicht sinnvoll
ist. Vor diesem Hintergrund ist die Ablehnung des deutschen
Gesetzesvorhabens durch EU-Kommissarin Viviane Reding ebenso wie ihre
Forderung, das neue Netz müsse von Anfang an reguliert werden, völlig
unverständlich.

Originaltext: CSU-Landesgruppe
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9535
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9535.rss2

Kontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

37140

weitere Artikel:
  • Deutsche Soldaten im islamischen Ausland: Elefanten im Porzellanladen? Arabella Kiesbauer am Dienstag, 31.10.06, 23:30 Uhr auf N24 Berlin (ots) - Berlin, 30.10.06 Nach den abscheulichen Fotos, die deutsche Soldaten in obszönen Posen mit Totenschädeln aus afghanischen Massengräbern zeigen, stellt sich die Frage: Sind die deutschen Soldaten den psychischen, aber auch ethischen Herausforderungen solcher Einsätze überhaupt gewachsen? Wie werden sie dafür ausgebildet, und was für Folgen kann der aktuelle Skandal haben? Dies diskutiert Moderatorin Arabella Kiesbauer mit einer deutschen Soldatin, die selbst in Afghanistan dabei war, dem Truppenpsychologen und Ausbilder mehr...

  • HELP schlägt der BILD-Zeitung Hilfsinitiative vor: "Wir können auch anders - Deutschland hilft Afghanistan" Bonn (ots) - In einem Brief an BILD-Chefredakteur Kai Diekmann hat Wolfgang Nierwetberg, Geschäftsführer der humanitären Hilfsorganisation HELP - Hilfe zur Selbsthilfe e.V. der BILD-Zeitung eine Initiative unter dem Arbeitstitel "Wir können auch anders - Deutschland hilft Afghanistan" vorgeschlagen. Als humanitäre Hilfsorganisation, die seit 25 Jahren mit Not- und Entwicklungshilfeprojekten in Afghanistan arbeitet, verfolgt HELP die täglich neuen Nachrichten zu den Übergriffen einzelner Bundeswehrsoldaten mit Entsetzen. Die Fotos mehr...

  • Bodo Ramelow: Peter Struck auf Dummenfang Berlin (ots) - SPD-Fraktionschef Peter Struck hat gegenüber Bild am Sonntag angekündigt, dass die Bundesregierung Einfluss auf die Gestaltung der Telekom nehmen will. «Es ärgert mich, wenn Großkonzerne beste Bilanzen vorlegen und gleichzeitig massenhaft Stellen streichen». Genau einen Monat zuvor hatte der Bundestag mit den Stimmen der SPD-Fraktion einen Antrag der Fraktion DIE LINKE. gegen die Schließung von Call-Center-Standorten der Telekom abgelehnt. Dazu erklärt Bodo Ramelow, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE.: mehr...

  • Pfeiffer: Wahlfreiheit beim Energieausweis bleibt im Grundsatz erhalten Berlin (ots) - Der Koordinator in Energiefragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB, begrüßt die Einigung der Koalition hinsichtlich des Energieausweises für Bestandsgebäude: Die Wahlfreiheit beim Energieausweis bleibt mit dieser Entscheidung im Grundsatz erhalten. Die Eigentümer können zwischen Bedarfsausweis und Verbrauchsausweis weitgehend frei wählen. Damit ist eine unbürokratische Regelung geschaffen. Bis 31. Dezember 2007 gilt die uneingeschränkte Wahlfreiheit zwischen Bedarfs- und Verbrauchsausweisen mehr...

  • Börnsen: Kritik der Akademie unangemessen Berlin (ots) - Zur Kritik der Akademie am Verfassungsgerichtsurteil über die Berliner Finanzsituation erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB: Die Kritik der Akademie der Künste am Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Berliner Finanzsituation ist unangemessen, unangebracht und in ihrer Form unvertretbar. Weder die fragwürdige Äußerung der Akademie, die Bundesrichter dürften Kultur und Wirtschaft der Stadt "nicht zur Plünderung freigeben" noch die Bewertung, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht