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Lauk: "Durch Innovation Abwanderung von Geld und Köpfen stoppen" / Sperrfrist 25.10.2006 - 16:00 Uhr

Geschrieben am 25-10-2006

Berlin (ots) -


Wirtschaftsrat fordert Flankierung der Steuerpolitik durch
attraktive steuerliche Rahmenbedingungen

"Nach der Verabschiedung der vorbildlichen Hightech-Strategie der
Bundesregierung unter Federführung der Ministerin Dr. Annette Schavan
stehen jetzt die Länder wie die Wirtschaft in der Pflicht, an einer
Umsetzung aus einem Guss mitzuwirken. Nur so kann es gelingen, dass
Deutschland auf neuen Leitmärkten und in Spitzentechnologien wieder
Anschluss findet und in die Gruppe der weltweiten Hightechkategorie
vorstößt." Dies erklärt der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU
e.V., Prof. Dr. Kurt J. Lauk anlässlich des Symposions
"Kompetenzzentrum Deutschland: Wachstum durch neue Leitmärkte" am
heutigen Mittwoch, 25. Oktober 2006, in Berlin.

Die Exzellenz-Initiative für die Hochschulen sei, so Lauk, ein
hervorragender Maßstab auch für die künftige Entwicklung von
Spitzen-Clustern: "Nur ein Viertel der derzeitigen 130
Innovations-Cluster ist wirklich leistungsfähig. Jetzt kommt es
darauf an, durch einen offenen Wettbewerb echte Spitzen-Cluster zu
entwickeln. Verteilungs- und Proporzdenken von Ländern und Regionen
sind dabei fehl am Platze und schädlich. Der Wirtschaftsrat spricht
sich nachdrücklich dafür aus, das derzeitige Gießkannenprinzip in der
Forschungsförderung einzustellen und zu ersetzen durch eine gezielte
Förderung in Spitzen-Cluster." Dabei komme es auf eine Verzahnung von
europäischer, nationaler und regionaler Innovationspolitik an. Lauk:
"Die Zeit unabgestimmter Einzelkonzepte ist endgültig vorbei."

Lauk weiter: "Im globalen Wettbewerb um die kreativsten Köpfe
können wir uns einen Brain Drain von allein 20.000 deutschen
Nachwuchsforschern in die USA nicht länger leisten. Es ist
verheerend, dass im vergangenen Jahr insgesamt 145.000
hochqualifizierte, vor allem junge Leute ihrer deutschen Heimat den
Rücken gekehrt haben."

Auch die Tabus bei Kernenergie, Stammzellenforschung und
Gentechnik müssten fallen. Es mache keinen Sinn, diese Zukunftsfelder
auf europäischer Ebene mit deutschem Geld zu fördern, um sie dann in
Deutschland zu verbieten. Unternehmerische Investitionsentscheidungen
zeigten, dass die Industrieproduktion auf Dauer dorthin wandere, wo
der Holding- und Forschungsstandort angesiedelt sei. Ohne eine
konsequente Flankierung der Forschungspolitik durch attraktive
steuerliche Rahmenbedingungen könne die Innovationsoffensive
scheitern. Lauk: "Nur wenn es für die international aktiven Holdings
attraktiv ist, sich in Deutschland niederzulassen, gelingt es uns
auch, die Forschungszentren wieder in unser Land zu holen." Mit der
Verbesserung der Innovationsfähigkeit würden die Weichen für die
zukünftige Wertschöpfung unseres Landes gestellt.

Lauk: "Kreativität und Innovation entscheiden mehr denn je über
unseren künftigen Wohlstand. Für einen wettbewerbsfähigen
Wirtschaftsstandort und eine erfolgreiche Forschungslandschaft
brauchen wir hierzulande ein innovationsfreundliches Klima mit einer
zur Entideologisierung und Entbürokratisierung mutig entschlossenen
Politik, mit risikofreudigeren Unternehmen und mehr Optimismus in der
Bevölkerung. Mit der Hightech-Strategie verfolgt die Bundesregierung
das Ziel, Deutschland bis zum Jahr 2020 zur forschungsfreudigsten
Nation der Welt zu machen. Der notwendige Mentalitätswandel kann nur
gelingen, wenn Politik, Unternehmen und Bürger jetzt gemeinsam
Verantwortung übernehmen!"

Originaltext: Der Wirtschaftsrat der CDU
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42899
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_42899.rss2

Pressekontakt:
Wirtschaftsrat der CDU e.V.
Erwin Lamberts
Pressesprecher
Luisenstraße 44
10117 Berlin
Tel. 030/24087-301
Fax. 030/24087-305
E-Mail: pressestelle@wirtschaftsrat.de
e.lamberts@wirtschaftsrat.de


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