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Freie Presse (Chemnitz): Barmer-Chef kritisiert Alleingang bei Gesundheitsreform - Finanzprobleme mit Fonds nicht gelöst

Geschrieben am 24-10-2006

Chemnitz (ots) - Der Vorstandvorsitzende der Barmer Ersatzkasse,
Johannes Vöcking, hat der Bundesregierung einen Alleingang bei der
geplanten Gesundheitsreform vorgeworfen. "Das Konzept wurde im
kleinsten Kreis ausgekaspert", sagte Vöcking in einem Interview mit
der Chemnitzer "Freien Presse" (Mittwochausgabe). Die Koalition habe
keinen Wert auf Beratung gelegt. Bis auf die privaten Kassen sei
niemand hinzugezogen worden, kritisierte der Barmer-Chef. Über Wochen
und Monate habe sich die Politik Zeit gelassen und kurz vor Schluss
seien Kassen und Verbände um ihre Meinung gefragt worden. Das habe
mit lebendiger Demokratie nichts mehr zu tun.
Vöcking verlangte von der Koalition grundsätzliche Veränderungen
am Reformkonzept. Dazu gehöre, dass die Beitragshoheit weiterhin bei
den Kassen bleibe und nicht an den Staat übergehe. Vor allem müssten
die privaten Krankenkassen stärker in die Gesamtfinanzierung
einbezogen werden. "Sie dürfen nicht so ungeschoren davon kommen",
meinte Vöcking. Das Finanzproblem der gesetzlichen Kassen sei mit dem
Gesundheitsfonds nicht gelöst.

Originaltext: Freie Presse (Chemnitz)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=46027
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_46027.rss2

Rückfragen bitte an:
Freie Presse (Chemnitz) Berliner Büro 0171/5403595


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