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Rheinische Post: Der LEG-Trick

Geschrieben am 24-10-2006

Düsseldorf (ots) - Von Thomas Reisener

Die Sozialstandards, mit denen das Land Mieter und Mitarbeiter
beim Verkauf der LEG schützen will, sind mehr als Kosmetik. Ihr
Umfang übertrifft alles, was bei vergleichbaren Blockverkäufen in
Deutschland je für die Betroffenen getan worden ist. Der kräftige
Preisabschlag, den das Land dafür in Kauf nimmt, sichert unmittelbar
Besitzstände von Mietern und Mitarbeitern.
Das ist Mieterbund und Gewerkschaften leider nicht einmal einen
Halbsatz wert. Stattdessen malen sie unbeirrt weiterhin den
Heuschrecken-Horror an die Wand, machen die Mieter nervös und
polemisieren pauschal gegen einen Verkauf, der letztlich gar nicht zu
verhindern war. Auch Lobby-Arbeit kann man gut machen. Wenn man seine
Forderungen im Rahmen des Möglichen hält und so tatsächlichen
Einfluss behält. Diese Chance haben Mieterbund und Gewerkschaften in
Sachen LEG bislang vertan.
Ganz ohne Eigennutz schreibt Schwarz-Gelb die Klauseln indes nicht
vor. Die fast chronisch defizitäre LEG mit ihren Schulden wird - auch
ohne Sozialauflagen - weniger Geld einbringen, als sich mancher im
Land schöngerechnet hat. Die Auflagen werden dem Finanzminister
helfen, den absehbar enttäuschenden Verkaufspreis zu rechtfertigen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rheinische Post
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