(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Ja zum Ausbau des Panama-Kanals Bringschuld

Geschrieben am 23-10-2006

Cottbus (ots) - Es hat niemanden wirklich verwundert, dass die
Panamaer so deutlich für den Ausbau ihres Kanals gestimmt haben.
Schließlich hat die Regierung in den vergangenen Monaten eine
Medienkampagne betrieben, die schon an Gehirnwäsche erinnerte: Mehr
Kanal gleich mehr Arbeit gleich mehr Wohlstand lautete die Formel,
die den Menschen im Land täglich eingetrichtert wurde. Sie ist so
richtig wie falsch. Von den Milliardengewinnen, die der Kanal
abgeworfen hat seit das Land vor sechs Jahren Herr über den Wasserweg
wurde, ist viel zu wenig bei der breiten Bevölkerung angekommen. Eine
schmale Elite und korrupte Politiker sind die Hauptprofiteure des
Kanals. Der sichtbare Reichtum der Hauptstadt kontrastiert scharf mit
der Armut im Rest des Landes. Panama ist einer der Staaten
Lateinamerikas, in denen der Reichtum am ungleichsten verteilt ist.
Die meisten Panamaer haben dann auch für "Ist mir egal" gestimmt.
Fast 60 Prozent der Wahlberechtigten nahmen erst gar nicht am
Referendum teil. Wenn Staatschef Martín Torrijos auch predigte, das
Projekt des Ausbaus gemeinsam zu tragen, so ist Panama davon weit
entfernt. Und die Regierung ist in der Bringschuld, zu beweisen, dass
sich das auch lohnt.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

35965

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: zu Stuttgart 21 Stuttgart (ots) - Was erschrecken muss ist die Art und Weise, wie Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee am Montag alle Berechnungen der Bahn für das 2,8 Milliarden Euro teure Vorahben vom Tisch gewischt hat. Allenfalls "Grobzahlen" lägen vor. Von deren Plausibilität und der Glaubwürdigkeit der Bahn-Aussagen sollen sich nun Wirtschaftsprüfer und ein Emissär aus dem eigenen Haus ein Bild machen. Das ist mehr als ein Misstrauensvotum. Das ist eine schallende Ohrfeige für den 64-jährigen, mit der Bahn AG an die Börse drängelnden Bahnchef, mehr...

  • Rheinische Post: Irak mahnt Westen Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Der stellvertretende irakische Regierungschef Barham Salih hat Recht. Er spricht dem Westen ins Gewissen und fordert, sein Land nicht im Stich zu lassen. Der Appell richtet sich vor allem an die USA und Großbritannien, die 2003 den Militärschlag gegen Saddam Hussein wagten und damit die Initialzündung für einen neuen Irak gaben. Sie träumten von einer Demokratisierung und sprachen von Freiheit. Und heute? Der Irak droht im Sumpf von Mord und Totschlag zu versinken. Inner-irakische Kämpfe um mehr...

  • Rheinische Post: Gefahren für den Standort NRW Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler Chemie und Telekommunikation gehören zu den starken Branchen in Nordrhein-Westfalen. Wenn es dort zu massiven Arbeitsplatzverlusten kommt wie bei Bayer Industry Services, BenQ oder Telekom, ist der wirtschaftliche Kern des Landes betroffen. Dass dies Ministerpräsident Rüttgers große Sorgen bereitet, ist verständlich. Doch die Verantwortlichen dürfen dafür nicht die Globalisierung auf die Anklagebank setzen. Nordrhein-Westfalen muss offen sein für ausländische Investoren, ob sie nun hier Werksanlagen mehr...

  • Rheinische Post: Zukunft der Schule Düsseldorf (ots) - Von Detlev HÜwel Auch in Nordrhein-Westfalen wird die Zahl der Schüler drastisch sinken. Das muss nicht zum Nachteil des Schulbetriebs sein. Im Gegenteil: Kleinere Klassen erleichtern die individuelle Förderung, die auch in NRW jetzt groß geschrieben wird. Manchen Kommunen - vor allem in ländlichen Regionen - wird die demografische Entwicklung allerdings auch gravierende Probleme bereiten: Welche Schulwege sind zumutbar? Und droht Verödung von Gemeinden, wenn die Schule ganz verschwindet? Es ist gut, dass sich die mehr...

  • WAZ: Der SPD-Schulreform fehlt Mut: Nachsitzen und zu Ende denken - Kommentar von Peter Szymaniak Essen (ots) - Schon in den 60er Jahren hat sich die Erkenntnis in Politik und Wissenschaft durchgesetzt, dass man keinem Zehnjährigen prophezeien kann, ob er Kanalarbeiter oder Professor wird. Doch genau das wird in unserem merkwürdig starr gegliederten Schulsystem gemacht - und keine NRW-Regierung hat ernsthaft versucht, daran etwas zu ändern. So verteilen wir die Jungen und Mädchen demnächst im zarten Alter von neun Jahren: zum Gymnasium, zur Realschule, Gesamtschule, Hauptschule, Sonderschule. Danach haben die meisten nur noch die Chance mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht