| | | Geschrieben am 18-10-2006 "Die vergessenen Kinder von Köln" - WDR Fernsehen zeigt am 1. November Dokumentation über die Ermordung von 335 jüdischen Kindern und Jugendlichen im Jahr 1942
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 Köln (ots) - Die vergessenen Kinder von Köln - Ein Film von Jürgen
 Naumann
 
 Das, was im Sommer 1942 in Köln geschah, hat sich so oder so
 ähnlich in vielen Städten des Deutschen Reiches zugetragen: Jüdische
 Kinder und Jugendliche, häufig elternlos, wurden vor den Augen der
 "arischen" Bürger auf Befehl der Gestapo "in den Osten evakuiert".
 
 Als am Montag, den 20. Juli 1942, pünktlich um 15.00 Uhr der
 Reichsbahnzug DA 219 den Bahnhof Köln-Deutz mit über eintausend
 jüdischen Menschen aus Köln verließ, waren darunter auch 335 Kinder,
 die meisten aus den jüdischen Schulen und Heimen der Stadt. Sie waren
 zwischen vier  Monate und 19 Jahre alt. Das Reiseziel Minsk in
 Weißrussland war geheim. Für viele war es die erste Reise ihres
 Lebens; angetreten in der Hoffnung, im Osten ein neues Leben beginnen
 zu können.
 
 Es sollte ihre letzte Reise sein. Als der Sonderzug Minsk am 24.
 Juli frühmorgens um 6.42 Uhr erreichte, wartete bereits ein
 Exekutionskommando, bestehend aus Mitgliedern der Waffen-SS und des
 Sicherheitsdienstes auf sie. In einem Waldstück hinter dem
 Vernichtungslager Maly Trostenez ausgehobenen Gruben mussten sich sie
 bis auf die Unterwäsche ausziehen, niederknien und wurden von hinten
 erschossen.
 
 "Die vergessenen Kinder von Köln" erzählt von unbeschwerter
 deutsch-jüdischer Kindheit, von Abweisung und Isolation, von
 Vertreibung und Tod. Und von der "Jawne" in Köln, dem einzigen
 jüdischen Gymnasium im Rheinland, das auf tragische Weise mit der
 Ermordung der Kinder in Minsk verbunden ist.
 
 Jahrelange Recherchen des Autors Jürgen Naumann und sein zähes
 Suchen nach Filmmaterial und Dokumenten, die als vernichtet galten,
 machten diese bedrückende Dokumentation möglich. Entstanden ist eine
 akribische Rekonstruktion über ein bis heute weitgehend unbekanntes
 Massaker an arglosen Kindern.
 
 Auch das macht der Film deutlich: Die Männer des
 Exekutionskommandos kehrten nach dem Krieg in ihre bürgerlichen
 Berufe zurück. Trotz mehrer Ermittlungsverfahren blieben sie am Ende
 unbestraft.
 
 WDR Fernsehen, Mittwoch, 1. November 2006, 23.15 - 0.15 Uhr
 
 Redaktion:	Felix Kuballa
 
 DVD auf Anfrage erhältlich
 
 Originaltext:         WDR Westdeutscher Rundfunk
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7899
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7899.rss2
 
 Annette Metzinger, WDR-Pressestelle
 Tel. 0221 220-2770, -4605
 e-mail: annette.metzinger@wdr.de
 
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