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Rheinische Post: Familienexperte der Union: Prostitutionsgesetz muss überholt werden

Geschrieben am 12-10-2006

Düsseldorf (ots) - Der familienpolitische Sprecher der Union im
Bundestag, Johannes Singhammer (CSU), hat eine Änderung des
Prostitutionsgesetzes gefordert. "Wir müssen klarstellen, dass
Prostitution kein Beruf ist wie jeder andere", mahnte Singhammer im
Gespräch mit der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Er reagierte
damit auch auf den Fall einer Mutter aus Aachen, der im Sommer von
der Arbeitsagentur ein Job im Erotik-Sektor angeboten worden war. Aus
Angst vor Sanktionen hatte sie sich beworben. "Solche Vorfälle sind
schäbig und bizarr", sagt der CSU-Mann. "Hier gibt es akuten
Handlungsbedarf."

Seit Einführung des Prostitutionsgesetzes 2002 besteht für
Prostituierte ein Rechtsanspruch auf Bezahlung. Außerdem können sie
sich regulär sozialversichern. Singhammer betonte, dass er das Ziel,
die Frauen zu schützen und ihren Status gegenüber Zuhältern zu
verbessern, für richtig halte. Die ungewollten Folgen des Gesetzes
aber müssten durch eine rechtliche Klarstellung beseitigt werden. Ein
Sprecher der Bundesagentur für Arbeit sagte derselben Zeitung, ein
Vorfall wie der in Aachen sei "ein offenkundiger Fehler". Bei der
politischen Debatte über gesetzliche Änderungen handle es sich um
"ein juristisches Sandkastenspiel", das mit der Realität "nichts zu
tun" habe. Weil die Bundesagentur nicht in Prostitution vermittle,
habe sie sich sogar eine Klage eines Bordellbetreibers eingefangen.
Der Bordellbetreiber unterlag dann beim Sozialgericht Speyer.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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