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Rheinische Post: Der Fall Kevin - Von EVA QUADBECK

Geschrieben am 11-10-2006

Düsseldorf (ots) - Selbstverständlich muss eine Politikerin
zurücktreten, wenn sie für den Tod eines Zweijährigen
Mitverantwortung trägt. Politische Konsequenzen zu ziehen, geht
schnell. Sie zu fordern, ist noch einfacher. Die Konsequenzen machen
das Kind aber nicht wieder lebendig und mildern auch nicht das
Martyrium, das der Kleine bis zu seinem Tod durchlitten hat. Es gibt
keine angemessene Reaktion auf das Unfassbare: ein Zweijähriger,
vernachlässigt, misshandelt, tot im Kühlschrank abgelegt.

Dennoch muss die Frage gestellt werden: Wie können wir solche
Grausamkeit verhindern? Der Ruf nach einem starken Staat reicht nicht
aus. Der kleine Kevin war in Vormundschaft des Jugendamtes. Auch die
Eltern von Jessica aus Hamburg, die jämmerlich verhungert ist, waren
den Behörden bekannt.

Die Freiheit der Eltern ist in unserer Gesellschaft zu Recht ein
hohes Gut. Sie endet aber da, wo das Wohl der Kinder anfängt. Deshalb
ist die Mehrheit der Eltern, die ihre Kinder lieben und umsorgen, für
Hilfe von außen dankbar. Verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen?
Gerne. Familienhebammen? Ja bitte. Aufmerksame Nachbarn? Wichtig.
Mitmenschen, die sich persönlich verantwortlich fühlen?
Lebensrettend.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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