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Neues Deutschland: Zum Rücktritt des Airbus-Chefs

Geschrieben am 10-10-2006

Berlin (ots) - Irgendwer hat da tüchtig Bruch gemacht. Nein, nicht
Airbus an sich, der Konzern unterm Dach der EADS ist für sich
durchaus ein profitables Unternehmen. Weltweit fliegen Maschinen mit
dem europäischen Markenzeichen. Und sie fliegen - da mag Konkurrent
Boeing werben was er will - nicht schlecht. Doch ihr Markenzeichen
ist tüchtig ramponiert. Da versuchten insbesondere Deutschland und
Frankreich über Jahrzehnte mit viel Geld und Engagement, so etwas wie
die wirtschaftliche Grundlage der Vereinigten Staaten von Europa
aufzubauen - und alles endet im gewöhnlichen nationalstaatlich
verhafteten Kapitalismus. Das mag im Zeitalter der Globalisierung
anachronistisch klingen. Doch so ist es wohl, wenn die Politik sich
nicht nur als Geldgeber für wirtschaftliche, technische und
militärische Höhenflüge, sondern auch als Ratgeber aufspielen will.
Der A 380 ist beileibe nicht das einzige Problem, auch der
Truppentransporter A 400 M oder der Eurofighter halten nicht, was
ihre EADS-Lobpreiser versprechen. Den Steuerzahler kostet's dennoch
Milliarden.
Und nun geht es es auch noch tausenden Airbus-Beschäftigten an den
Job. Erstaunlich, wie still plötzlich Gewerkschaftsbosse und
Betriebsräte geworden sind. So wie in anderen angeblich gesunden
Konzernen - nehmen wir VW - haben sie sich selbst allzu lange unter
die Sonne eines vermeintlichen kapitalistischen Erfolges gestellt.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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