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Stuttgarter Nachrichten: "CDU muss sich aus Schlepptau des Neoliberalismus befreien" - Ex-CDU-Generalsekretär warnt vor "Ende eines humanen Gesundheitswesens"

Geschrieben am 06-10-2006

Stuttgart (ots) - Der frühere CDU-Generalsekretär Heiner Geißler
warnt davor, dass die geplante Gesundheitsreform ihren Sinn verfehlt,
wenn allein Kostendämpfung das Ziel ist. Den Stuttgarter Nachrichten
(Wochenende) sagte Geißler: "Wenn Kostendämpfung das Ziel ist, hat
die Reform ihren Sinn vollkommen verfehlt: Dann wird der Patient zum
Kostenfaktor, der Arzt zum Fallpauschalentechniker und das
Krankenhaus zur rein an Gewinnmaximierung orientierten Institution.
Zusammengenommen ist das das Ende eines humanen Gesundheitswesens."

Geißler forderte seine Partei auf, "sich aus dem Schlepptau des
Neoliberalismus zu befreien. Die CDU muss sehr aufpassen - sie wurde
nicht ohne Grund eine 35-Prozent-Partei. Wenn sie wieder Volkspartei
werden will, muss sie sich besinnen auf die Grundsätze der sozialen
Marktwirtschaft. Der Kapitalismus ist nicht ihre Wirtschaftsordnung."
In der Union gäbe es sehr wohl Politiker, "die die Koalition nicht
wollen und die CDU zurückwerfen wollen auf die Zeit vor der Wahl -
auf einen marktradikalen Kurs, inklusive Kopfpauschale, Lockerung des
Kündigungsschutzes und Beseitigung der Flächentarifverträge. Das muss
Kanzlerin Merkel verhindern."

Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39937
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_39937.rss2

Rückfragen bitte an:
Stuttgarter Nachrichten
Redaktion
Joachim Volk
Telefon: 07 11 / 72 05 - 7120
cvd@stn.zgs.de


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