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SoVD kritisiert Gesundheitsreform als zutiefst unsozial

Geschrieben am 05-10-2006

Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:
Die Gesundheitsreform der Großen Koalition ist zutiefst unsozial. Die
Patienten zahlen wieder die Zeche. Sie werden doppelt zur Kasse
gebeten: Zum 1. Januar 2007 steigen die Beiträge für die
Krankenversicherung und dann sollen sie noch Zusatzbeiträge zahlen,
wenn ihre Krankenkasse mit dem Einheitsbeitrag aus dem
Gesundheitsfonds nicht auskommt.
Die Ein-Prozent-Grenze für den Zusatzbeitrag ist nur ein
Trostpflaster für eine im Kern vermurkste Reform. Wir kritisieren,
dass ausgerechnet für Geringverdiener nicht die Ein-Prozent-Grenze
gilt, sondern ein Zusatzbeitrag von mindestens acht Euro. Diese
Gesundheitsreform hat eine soziale Schlagseite.
Der Gesundheitsfonds führt zu einem Wettbewerb der Krankenkassen um
Gesunde und Gutverdiener und nicht zu einem Wettbewerb um die
bestmögliche Gesundheitsversorgung. Nicht die Qualität der Versorgung
wird im Mittelpunkt stehen, sondern die Vermeidung des
Zusatzbeitrags. Wir befürchten daher einen Wettbewerb auf dem Rücken
der Kranken, chronisch Kranken und behinderten Menschen.
Mit dem Zusatzbeitrag wird außerdem die paritätische Finanzierung der
Krankenversicherungsbeiträge durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer
weiter ausgehöhlt. Das ist nicht hinnehmbar.
Der SoVD fordert, dass es bei den parlamentarischen Beratungen
dringend zu Korrekturen kommen muss. Der SoVD fordert die Große
Koalition insbesondere auf, auf das untaugliche und überflüssige
Instrument des Gesundheitsfonds mit den Zusatzbeiträgen zu
verzichten.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43645
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43645.rss2

Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


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