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Neue Wege in der Kurzzeitpflege / Innovatives ASB-Projekt startet im Oktober

Geschrieben am 05-10-2006

Köln (ots) - "Häufig könnte Pflegebedürftigkeit vermieden oder
zumindest verzögert werden, wenn die Kurzzeitpflege stärker als
bisher rehabilitativ ausgerichtet wäre", erklärt Gabriele Osing,
Leiterin der Abteilung Soziale Dienste beim ASB-Bundesverband. Das
bedeutet, dass pflegebedürftige oder potenziell pflegebedürftige
Menschen, die aus dem Krankenhaus entlassen werden, umgehend z.B.
durch ergotherapeutische Maßnahmen oder Krankengymnastik in der
Kurzzeitpflege weiter betreut werden. Allerdings werden solche
Behandlungen von der Kranken- und Pflegeversicherung zurzeit nicht
finanziert. Der ASB-Bundesverband unterstützt deshalb ein bundesweit
einmaliges Modellprojekt in Saarbrücken-Brebach, das im Oktober
startet. "Wir hoffen, dass die Ergebnisse des Projektes die Kassen
von der präventiven Wirkung einer rehabilitativen Kurzzeitpflege
überzeugen werden", erläutert Osing ein wichtiges Ziel des Vorhabens.

Bei dem Projekt soll die Kurzzeitpflege der ASB-Sozial- und
Pflegedienste gGmbH Saarbrücken-Brebach zu einer Art Nachsorge der
Krankenhausbehandlung werden. Damit eine sinnvolle Fortsetzung der in
der Klinik begonnenen Rehabilitation möglich ist, hat die Einrichtung
ihre Leistungen z.B. um ergo-, logo- und physiotherapeutische
Maßnahmen ergänzt. Die ASB-Kurzzeitpflege verfügt über zwölf Plätze
und ist rund um die Uhr mit Pflegefachkräften besetzt.
Kooperationspartner des Modellprojektes sind die SHG Klinik Halberg,
die gesetzlichen Pflegekassen im Saarland und das Ministerium für
Justiz, Gesundheit und Soziales. Zudem sollen die jeweiligen
Hausärzte der Patienten einbezogen werden.

Mit einer so ausgerichteten Kurzzeitpflege könnte nicht nur
dauerhafte Pflegebedürftigkeit verhindert, sondern auch die Wartezeit
zwischen einem Krankenhausaufenthalt und einer anschließenden Kur
sinnvoll und gesundheitsfördernd überbrückt werden. Durch die
Einführung der diagnosebezogenen Fallpauschalen (DRG) hat sich der
Handlungsdruck in diesem Bereich noch verschärft. Die
durchschnittliche Verweildauer der Patienten im Krankenhaus ist
kürzer geworden, so dass oftmals eine Versorgungslücke in der Pflege
älterer Menschen entsteht. "Mindestens die Hälfte der neu in ein
Pflegeheim aufgenommenen Personen kommt direkt aus dem Krankenhaus,
obwohl die häusliche Pflege nach einer Rehabilitation in vielen
Fällen noch möglich wäre", erläutert Osing. Mit der Förderung von
Modellprojekten will der ASB solchen Fehlentwicklungen entgegenwirken
und innovative Ansätze in der Pflege unterstützen.

Köln, den 5. Oktober 2006

Originaltext: ASB-Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6532
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6532.rss2

Kontakt für Interviewanfragen, Fotomaterial und weitere
Informationen:
ASB-Pressestelle:Dorothee Mennicken, Tel. 0221/47605-296,
Bianca Fornoff, Tel.: 0221/47605-233, Fax: -297, www.asb.de


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