(Registrieren)

Volker Leienbach (Verband PKV): Politik ist auf dem bestem Weg in ein staatliches Gesundheitssystem - Kein Anlass für Solidarbeitrag

Geschrieben am 03-10-2006

Bonn (ots) - Birigt Fischer (SPD): "Es darf sich in Deutschland
keine Zwei-Klassen- Medizin entwickeln

Berlin /Bonn, 3. Oktober 2006 -Auch wenn sich Fachpolitiker der
Koalitionsfraktionen in Berlin beim Thema Gesundheitsreform
angenähert, und etwa bei Regelungen für die privaten Krankenkassen
Einigung erzielt haben, gibt es seitens der PKV weiterhin scharfe
Kritik. "Keine Reform ist besser als diese Gesundheitsreform",
erklärte der PKV-Verbandsdirektor Volker Leienbach im
PHOENIX-Polittalk "Unter den Linden". Die ungeklärten Probleme der
gesetzlichen Kassen sollten nunmehr bei den privaten Kassen abgeladen
werden, "weil die Politik keine Antwort auf die Frage findet, dass
die Menschen älter als früher werden und natürlich zusätzliche
gesundheitliche Leistungen benöti-gen". Leienbach bestritt, dass es
derzeit ein Solidaritätsdefizit zwi-schen gesetzlichen und privaten
Kassen gebe. "Deshalb gibt es für uns auch keinen Anlass für einen
zusätzlichen Solidarbeitrag." Die von der Politik angedachte Lösung,
bei der Deckelung der Zusatzprämie mögli-cherweise Steuermittel zu
verwenden, lehnte der PKV-Vertreter ab. "Damit wären wir auf dem
besten Weg in ein staatliches Gesundheitssystem." Auch beim Thema
Altersrückstellungen würden sich die privaten Kassen nicht kampflos
in ihr Schicksal ergeben. "Wir werden Versi-cherte unterstützen, die
gegen Beschlüsse der Politik klagen wollen, wonach wechselwilligen
Versicherten die in der Vergangenheit gebildete Altersrückstellung
ausgezahlt, und damit dem Versichertenkollektiv in der PKV entzogen
werden soll", meinte Leienbach.
Die frühere NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer, die künftig
Vor-standsmitglied der Barmer Ersatzkasse sein wird, machte deutlich,
dass die Zeit der Unterschiede der beiden Versicherungssysteme
vor-bei sein müsse. "Eine krasse Trennung beider Systeme passt nicht
in die Zeit. Es darf sich in Deutschland keine Zwei-Klassen-Medizin
entwickeln", so Fischer. Die SPD-Politikerin gab sich für die
Spitzengespräche der Koalition am Mittwoch in Berlin zuversichtlich.
"Ich gehe von einer Einigung aus."

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6511
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6511.rss2

Rückfragen bitte an:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Regina Breetzke
Telefon: 0228 / 9584 193
Fax: 0228 / 9584 198
regina.breetzke@phoenix.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

32690

weitere Artikel:
  • Gesundheitsreform: SPD gibt letzte Grundsätze auf Berlin (ots) - Zum Kompromiss zwischen SPD und Union, der sich bei der Gesundheitsreform abzeichnet, erklärt Frank Spieth, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.: Offenbar lässt sich die SPD von der Union nun völlig über den Tisch ziehen. Wenn es zutrifft, dass die Sozialdemokraten beim Risikostrukturausgleich nachgeben, dann geben sie ihre letzten gesundheitspolitischen Grundsätze auf. Das ohnehin fragwürdige Fondsmodell würde dann das endgültige Aus der Solidarität bedeuten. Die großen Versorgerkassen, in denen viele mehr...

  • Der Tagesspiegel: SPD-Europaabgeordneter wirft USA "Erpressungsversuch" bei Abkommen über Passagierdaten vor Berlin (ots) - Der SPD-Europaabgeordnete Wolfgang Kreissl-Dörfler hat den USA in den laufenden Verhandlungen zwischen Washington und der EU über die Weitergabe von Flugpassagierdaten einen unfairen Verhandlungsstil vorgeworfen. "Die USA versuchen hier einen Erpressungsversuch nach dem Motto 'Friss Vogel oder stirb'", sagte Kreissl-Dörfler dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). Am Samstag hatte US-Heimatschutzminister Michael Chertoff mitgeteilt, er habe einen entsprechenden formalen Entwurf für ein Abkommen über die Weitergabe der Daten mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Brüderle fordert von Spitzenmanagern ein Ende des "Durchwurschtelns" - Vorstände müssen stärker kontrolliert werden Saarbrücken/Berlin (ots) - Der stellvertretende FDP-Partei- und Fraktionschef Rainer Brüderle fordert die deutschen Spitzenmanager dazu auf, ihr Geschäftsgebaren zu überprüfen. Ein "Durchwurschteln" komme wie im Falle Siemens immer ans Tageslicht, sagte Brüderle der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe). "Diejenigen, die es nicht anständig machen, müssen dann auch damit leben, öffentlich an den Pranger gestellt zu werden", so der FDP-Politiker. Er habe Zweifel daran, ob sich die Manager noch ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung mehr...

  • Der Tagesspiegel: SPD-Linke kritisieren ersten Kompromiss im Gesundheitsstreit Berlin (ots) - Politiker der SPD haben einen ersten Kompromiss der Fachpolitiker zur Gesundheitsreform heftig kritisiert. Die Einigung, wonach Risiken für die ungleiche Verteilung Kranker bei den Kassen nur teilweise ausgeglichen werden sollen, sei "nicht akzeptabel", sagte die SPD-Linke Andrea Nahles dem Berliner "Tagesspiegel" (Mittwochsausgabe). Die Arbeitsgruppe der Koalition habe den von der SPD angestrebten umfassenden Risikostrukturausgleich (RSA) nach Krankheitsbildern zwischen den Krankenkassen bis zur Unkenntlichkeit verwässert. mehr...

  • WAZ: Mit dem Holzhammer - Kommentar von Gerd Niewerth Essen (ots) - Nicht nur an den Stammtischen, aber vor allem dort wird das Geschrei groß sein. Denn schon wieder hat der Verbraucher dieses hässliche Brüssel vor Augen, das als Inbegriff unkontrollierbarer Regelungswut gilt. Nach dem blauen Dunst zieht die EU nun gegen den Suff zu Felde. Aber wie auch immer die Anti-Alkohol-Kampagne im Detail aussehen mag, viel wird davon sicherlich nicht in die Tat umgesetzt werden. Denn zu groß ist die Front der Ablehnung. Die Bierbrauer laufen Sturm und selbst im EU-Parlament stößt die Initiative kaum mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht