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WAZ: Eurokratischer Datenwahn. Kommentar von Rolf Potthoff

Geschrieben am 13-08-2010

Essen (ots) - Warum macht es uns Europa oft so schwer, Europa zu
mögen? Warum lassen zentralistisch gesinnte Bürokraten so gut wie
keine Gelegenheit aus, Steine auf den Weg zu einer breit akzeptierten
Staatengemeinschaft zu legen?

DE90998445219368778354 43261253736 - so sollen (falls alles
richtig gezählt) unsere Bankverbindungsdaten künftig aussehen. Nicht
wahr, das macht das Ausfüllen von Überweisungen besonders für ältere,
sehschwächere Menschen zum reinen Vergnügen!

Es stimmt ja tatsächlich: Beim grenzüberschreitenden
Zahlungsverkehr liegt noch immer manches im Argen: zu hohe Gebühren.
Und eben die oft zu lange Bearbeitungsdauer durch die Geldinstitute.
Doch das rechtfertigt den eurokratischen Datenwahn nicht.

Deshalb stellen sich hier zwei grundsätzliche Fragen. Erstens:
Warum soll Abermillionen Bankkunden ein Prinzip aufgezwungen werden,
das nur die Minderheit der Auslandsüberweiser braucht? Zweitens:
Warum nutzen die Banken nicht Datensysteme, welche die bisherigen
Kontozahlen automatisch umrechnen, wenn denn eine Umstellung so
dringend notwendig ist?

Merke: Europäischer Fortschritt muss keineswegs immer ärgerlich
sein. Er darf sich durchaus auch einmal als Erleichterung für das
Alltagsleben erweisen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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