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Fromme: Aussiedler nicht stigmatisieren - Integrationsmaßnahmen verbessern

Geschrieben am 14-03-2006

Berlin (ots) - Zu Veröffentlichungen über die Untersuchung
"Lagebild Spätaussiedler" in Hamburg erklärt der Vorsitzende der
Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB:

Die Ergebnisse der Untersuchung "Lagebild Spätaussiedler" der
Hamburger Polizei, die vom Hamburger Abendblatt vor wenigen Tagen
vorgestellt wurden, räumen sehr gründlich auf mit den gängigen
Vorurteilen, die gegenüber der Gruppe der deutschen Spätaussiedler
scheinbar unausrottbar sind.

Zudem unterstützt die Untersuchung die seit Jahren von CDU und CSU
vertretene Auffassung, wonach vor allem bei jungen
Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern, bei gleicher Sozialisierung,
keine höhere Kriminalitätsneigung festzustellen ist, als bei anderen
Gruppen in unserer Gesellschaft.

So hat die von der Hamburger Polizei in Auftrag gegebene
Untersuchung des Landeskriminalamtes (LKA) deutlich gemacht, dass die
Spätaussiedler aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion,
sowie aus Polen und Rumänien bei der für die Kriminalitätsneigung
entscheidenden Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ) nicht stärker
belastet sind, als die einheimischen Deutschen und sich deutlich
positiv abheben von anderen Migrantengruppen.

Laut der Studie wurden in Hamburg im Erfassungszeitraum 3.670 von
100.000 Deutschen straffällig. Die Tatverdächtigenbelastungszahl lag
bei den Aussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion bei 3.356, also
knapp darunter.

Bedauerlicherweise ist festzustellen, dass in den Medien immer
sehr stark und ausführlich über die Gruppe der Spätaussiedler
berichtet wird, wenn diese mit Straftaten in Zusammenhang gebracht
werden. Solche, die Wirklichkeit wiedergebenden Untersuchungen wie
die Hamburger Studie, werden viel zu wenig verbreitet.

Es ist überhaupt nicht von der Hand zu weisen, dass es trotz der
erfreulichen Ergebnisse der Untersuchung seit Jahren Defizite bei der
erfolgreichen Integration der deutschen Spätaussiedler wie auch bei
anderen Migrantengruppen gibt. Hier hilft allerdings nicht die
Stigmatisierung der Gruppe der deutschen Spätaussiedler weiter,
sondern nur fundierte Maßnahmen für eine erfolgreiche Integration in
Deutschland.

Kernpunkt einer erfolgreichen Integration ist die erfolgreiche
Vermittlung der deutschen Sprache als Voraussetzung für eine
erfolgreiche Eingliederung in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Für
Verbesserungen in diesem Bereich treten CDU und CSU seit vielen
Jahren ein.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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