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Neue OZ: Kommentar zu Koalition

Geschrieben am 14-06-2010

Osnabrück (ots) - Wie Schiffbrüchige

Die SPD sollte sich nicht täuschen: Manches Mal bewirkt eine
Forderung das Gegenteil dessen, was beabsichtigt ist. So könnte es
auch in der Neuwahl-Debatte sein. Entsprechende Forderungen werden
eher dazu führen, dass die Koalition ihre Reihen schließt, als zu
ihrem Auseinderbrechen beitragen.

Zwar ist die Lage der Koalition desaströs. Doch noch dramatischer
würde es für CDU/CSU und FDP, wenn sie sich auf Neuwahlen einließen.
Beide Parteien müssten nach ihrem miesen Regierungsstart mit starken
Stimmenverlusten rechnen, für die Liberalen könnte es sogar um die
Existenz gehen. Das heißt: keine Mehrheit mehr für Schwarz-Gelb, aber
auch keine Alternativen für die Union. Denn für Schwarz-Grün ist die
Zeit wohl noch lange nicht reif. Und dass die SPD schon wieder für
eine Große Koalition zur Verfügung steht, ist angesichts ihres tiefen
Abstiegs an der Seite der Union kaum anzunehmen.

Folglich werden sich CDU/CSU und FDP an die Macht klammern wie
Schiffbrüchige an den Rettungsring. Sie sind auf Gedeih und Verderb
miteinander verbunden. Das mobilisiert viele Kräfte - und hat
nebenbei auch für die SPD etwas Gutes. Denn so erhält sie mehr Zeit,
um sich neu aufzustellen und für die Wähler attraktiver zu werden.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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