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Frankfurter Neue Presse: Über die weitere Finanzierung des Gesundheitssystems. Röslers Gesundheitsmurks. Leitartikel von Dr. Dieter Sattler.

Geschrieben am 04-06-2010

Frankfurt am Main (ots) - Das war ja der Charme der Prämienidee:
Jeder zahlt eine Prämie in Höhe der realen Gesundheitskosten, und der
Staat hilft jenen, für die die Prämie zu hoch ist. Doch eben für
diesen Ausgleich aus Steuermitteln ist kein Geld da. Deshalb will
Rösler faktisch wieder nur die Beiträge erhöhen. Der Minister hat aus
der Abfuhr durch die CSU nichts gelernt. Sein Plan B soll für die
gesetzlich Versicherten noch teurer werden als Plan A. Statt 8,50
Euro sollen nun 15-20 Euro an Zusatzbeiträgen fällig werden.

Grund ist der erfolgreiche Protest von Wirtschaft und CSU gegen
die Anhebung des Arbeitgeberbeitrages, der drei Milliarden hätte ins
System spülen sollen. Daher kam Rösler jetzt auf die glorreiche Idee
sich einfach noch mehr Geld von den Versicherten zu holen. Sie sollen
durch Zusatzbeiträge jetzt sieben statt vier Milliarden Euro
erbringen. Dazu will Rösler vier Milliarden im System einsparen. Und
damit wäre die 11-Milliarden-Lücke geschlossen.

Doch auch Röslers Plan B ist noch längst nicht durch. Es dürfte
schon bei der Haushaltsklausur im Kanzleramt in die Verhandlungsmasse
eingehen und kräftig geschreddert werden.

Originaltext: Frankfurter Neue Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/45990
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_45990.rss2

Pressekontakt:
Frankfurter Neue Presse
Chef vom Dienst
Peter Schmitt
Telefon: 069-7501 4407


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