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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Afghanistan

Geschrieben am 04-06-2010

Bielefeld (ots) - Niemand sollte sich davon irritieren lassen,
dass in Kabul zeitgleich moderne Raketen einschlagen und nebenan
unbeirrt über Wege zum Waffenstillstand nach alter Väter Sitte
palavert wird. Das Land ist im Krieg, beinahe wie immer, und es ringt
um Frieden, auch fast wie immer. Die afghanische Tradition kennt nur
eine Loya Dschirga, also eine »Große«, aber keine
»Friedens«-Dschirga. Diese Randbemerkung erklärt, dass sich niemand
vom Treffen der 1600 zu viel versprechen sollte. Umgekehrt gilt: der
Appell zu Gesprächen mit gemäßigten Taliban oder auch die Forderung
nach Freilassung »fehlgeleiteter« Islamisten ist kein Muss, sondern
eine Kann-Regelung. Eine Dschirga ist für uns Deutsche am ehesten
vergleichbar mit einer Fürstenversammlung im Mittelalter. Dabei ist
nicht die Versammlungsform total von gestern, sondern unsere
Erwartungshaltung gegenüber den Afghanen von übermorgen. Demokratie,
Wahlen, Verfassung und Gleichheit aller Bürger passen nicht in deren
Weltsicht und System. Dennoch erwarten wir, dass es funktioniert. Wie
vermessen!

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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