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Neue Presse Hannover: zu Merkels Coup

Geschrieben am 02-06-2010

Hannover (ots) - Wird aus der Kanzlerstadt die Präsidentinnenstadt
Hannover? Offiziell ist noch gar nichts in Berlin, aber es gibt viele
Zeichen dafür, dass tatsächlich Ursula von der Leyen als Nachfolgerin
von Horst Köhler ins Schloss Bellevue einziehen könnte. Merkels Plan
ist zu gut, um ihn nicht durchzusetzen. Von der Leyen erfüllt zwei
wichtige Kriterien für das höchste Amt: Sie ist eine
Vollblutpolitikerin, ein paar böse Sticheleien von Politikern und
Journalisten hauen sie sicher nicht um. Außerdem ist sie enorm
populär. SPD und Grüne werden Mühe haben, ihre Ablehnung zu
begründen, zumal erstmals eine Frau Präsidentin werden würde. Und
schließlich fand ihre Politik als Familienministerin auch bei der
Opposition Zustimmung. Gegen "Röschen" spricht, dass sie als "Merkels
Mädchen" im Kabinett nicht unbedingt die für das Präsidentenamt
wünschenswerte Überparteilichkeit verkörpert. Und trotz der
Lorbeeren, die sie sich als Ministerin verdient hat, darf man fragen,
ob sie das Format für den Spitzenjob im Staat hat. Aus Merkels Sicht
ist es ein genialer Coup: Eine Frau repräsentiert Deutschland, eine
ihrer Vertrauten - und zugleich gibt es Platz für weiteres
Stühlerücken. Denn Jürgen Rüttgers, der selbsternannte Arbeiterführer
aus NRW, könnte von der Leyens Arbeitsministerium übernehmen. Damit
wäre vielleicht der Weg für eine große Koalition in Düsseldorf frei,
die Merkel sicher begrüßen würde. Soweit man sieht, nur Vorteile für
die Kanzlerin: Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man beinahe
auf die Idee kommen, sie habe Horst Köhler mit voller Absicht
weggemobbt.

Originaltext: Neue Presse Hannover
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66865
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Pressekontakt:
Neue Presse Hannover
Petra Rückerl
Telefon: +49 511/5101-2264
rueckerl@neuepresse.de


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