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Der Tagesspiegel: Orient-Institut-Direktor Steinbach: EU-Strategie im Atomstreit mit dem Iran gescheitert

Geschrieben am 24-08-2006

Berlin (ots) - Berlin - Nach der Antwort des Iran auf das
internationale Anreizpaket im Atomstreit muss Europa nach Ansicht des
Direktors des Deutschen Orient-Instituts, Professor Udo Steinbach,
gegenüber Teheran mehr Zugeständnisse machen. "Die europäische
Strategie ist gescheitert", sagte Steinbach dem in Berlin
erscheinenden Tagesspiegel (Ausgabe vom Freitag). Nach Meinung des
Wissenschaftlers beeindruckt die Drohung mit Sanktionen das Regime in
Teheran nur wenig. Es sei von Anfang an falsch gewesen, das
Anreizpaket an die Forderung nach einem Verzicht oder auch nur
zeitweiligen Verzicht auf die Anreicherung von Uran zu koppeln, weil
diese längst "zu einer Frage des nationalen Prestiges" weit über
klerikale Kreise hinaus geworden sei. Dem Iran müsse im Tausch gegen
internationale Kontrollen ein vollständiger atomarer
Brennstoffkreislauf gestattet werden.
Sanktionen fürchtet Teheran laut Steinbach nicht. "Es ist dem Iran
gelungen, einen engeren Schulterschluss zu den beiden Vetomächten
Russland und China herzustellen", sagte der Wissenschaftler. Die
beiden Mächte würden den Iran nicht unter Druck setzen, "wenn die
Qualität der eigenen Beziehungen zum Iran wegen spürbarer
Strafmaßnahmen auf dem Spiel steht".

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Politikredaktion, Tel. 030-26009-389

Originaltext: Der Tagesspiegel
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Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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