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Lausitzer Rundschau: Das Recht auf Teilhabe Zur Situation von Flüchtlingen in der Lausitz

Geschrieben am 20-05-2010

Cottbus (ots) - Ein hübsches T-Shirt hängt da im Schaufenster. Nur
drei Euro, was für ein Schnäppchen. Klar würden wir da gern
zugreifen. Und zucken vielleicht doch für einen kurzen Moment zurück.
Drei Euro? Das Shirt ist aus Baumwolle, die muss ja irgendjemand mal
irgendwo angepflanzt haben. Ein Bauer in China, in Kleinasien oder in
Afrika. Dann die Ernte. Mühsam, die Kapseln der Baumwolle sind
scharf, zerschneiden viele Hände. Drei Euro? Die Baumwolle musste vom
Feld transportiert werden irgendwohin, wo sie gewaschen wurde und für
den Weitertransport verpackt. Heiße Sonne, scharfer Wüstenwind.
Irgendwann wurde Stoff gewebt, zugeschnitten, genäht. Drei Euro? Der
Transport nach Europa, per Schiff wahrscheinlich. Dann in die Läden.
Miete, Verkäuferinnen, Werbung. Drei Euro? Der Bauer in China oder
Afrika wird von diesem Geld nicht viel bekommen. Nicht genug, um zu
überleben. Vielleicht wird er seine Heimat verlassen, denn wo Hunger
herrscht, da wachsen politische und gesellschaftliche Unruhen, da
gibt es keine wirkliche Zukunft. Vielleicht kommt der Bauer ja zu uns
in die Lausitz. Möchte hier leben, arbeiten, seine Kinder in
Sicherheit zur Schule schicken. Ein Traum, für den er seine Heimat
aufgegeben hat. Was bekommt er dafür von uns? Verdient hätte er eine
faire Chance auf Teilhabe an unserer Gesellschaft. Denn das zumindest
sind wir ihm schuldig.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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