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RNZ: Links, linker, aus

Geschrieben am 20-05-2010

Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel

Keine Tricks? Kein doppelter Boden? Die SPD hat zusammen mit den
Grünen gestern das einzig Vernünftige getan und die rot-rot-grünen
Koalitionsverhandlungen abgeblasen. Offiziell, weil die Abgeordneten
der NRW-Linken ein verharmlosendes Verhältnis zur DDR hätten. Aber
die neue Landtags-Chaostruppe ist viel mehr als ein Häufchen
politischer Wirrköpfe. Dort finden sich neben Kommunisten und
Trotzkisten auch Abgeordnete, die ihre politische Heimat in
Nachfolgeorganisationen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK
sehen. Mit diesen Leuten hätte eine Ministerpräsidentin Kraft nicht
lange regiert. Doch wie geht es weiter? Schwarz-rote
Sondierungsgespräche sind die logische Folge. Doch ob die SPD sich
mit der Rolle des Juniorpartners zufriedengeben wird? Und ein Jürgen
Rüttgers, dessen farbloser Kurs die Partei zehn Prozentpunkte
kostete, als Weiter-so-Ministerpräsident? Am wahrscheinlichsten ist
eine Thüringer Lösung: Der gescheiterte Rüttgers macht den Weg frei
für einen solideren Nachfolger, die SPD gibt sich mit der Rolle der
zweiten Geige zufrieden. Dann hätte übrigens so ganz nebenbei die
Verliererpartei FDP die eigentlichen Wahlsieger, die Grünen, durch
ihre Ampel-Verweigerung von der Macht fern gehalten. So hat es nun
mal Guido Westerwelle befohlen.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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