(Registrieren)

Kretschmer/Rupprecht: Bildungsausgaben müssen weiter Priorität haben

Geschrieben am 14-05-2010

Berlin (ots) - Zur aktuellen Debatte um Kürzungen im
Bildungsbereich erklären der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Kretschmer MdB und der
bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert
Rupprecht MdB:

Wir stehen zu unserer Zusage, in dieser Legislaturperiode sechs
Milliarden Euro zusätzlich für die Bildung auszugeben.

Bildung ist die beste Sozialpolitik. Bildungsinvestitionen müssen
daher auch bei sinkenden Haushaltsausgaben Priorität behalten, unsere
Zukunftsfähigkeit und der soziale Friede in Deutschland hängen davon
ab. Das gilt für den Bund wie für die Bundesländer.

Der Bund hält am Koalitionsvertrag fest, bis 2015 insgesamt 12
Milliarden Euro zusätzlich in Bildung und Forschung zu investieren.
Unsere Bundes-Maßnahmen liegen auf dem Tisch: Bafög-Erhöhung,
Qualitätspakt für die Hochschullehre, frühkindliche Bildung usw.

Niemand bezweifelt, dass angesichts der Staatsverschuldung die
Haushalte konsolidiert werden müssen. Aber diese Konsolidierung muss
weitsichtig und nach klaren Schwerpunkten erfolgen. Jetzt
ausgerechnet die Zukunftsthemen Bildung und Kinderbetreuung kürzen zu
wollen, ist kurzsichtig und gefährlich. Gerade in der Bildung sind
die Probleme in Deutschland für alle sichtbar: Zu viele Kinder und
Jugendliche verlassen die Schule ohne Abschluss, die Wirtschaft
beklagt vielerorts eine mangelnde Ausbildungsreife von
Auszubildenden, Migrantenkinder haben es in der Schule unnötig schwer
wegen lückenhafter Sprachkenntnisse, 20 Prozent der heute 15-Jährigen
zählen zur Pisa-Risikogruppe und laufen Gefahr, zeitlebens auf
soziale Transfers angewiesen zu sein.

Was wir jetzt brauchen, ist ein klares Bekenntnis von Bund und
Ländern, dass die Bildungschancen der jungen Generation und das
Versprechen vom Aufstieg durch Bildung auch in finanziell schwierigen
Zeiten ernstgenommen und nicht kurzfristigen Sparplänen geopfert
werden. Die Folgen für den Sozialstaat wären um ein Vielfaches
teurer.

Wenn sich die Bundesländer aus finanziellen Gründen nicht in der
Lage sehen, die Bundesmittel für die Bildung kozufinanzieren, müssen
Bund und Länder neu darüber reden, wie der Bund sich über seine
heutigen Zuständigkeiten hinaus stärker durch Programme engagieren
kann.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

268530

weitere Artikel:
  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zur Euro-Krise Rostock (ots) - Seit ein paar Tagen ist die Europäische Union nicht mehr die, die es mal war. Das Griechenland-Desaster, die horrenden Schulden der nationalen Haushalte, das umstrittene Euro-Rettungspaket und das Abdriften der Europäischen Zentralbank in das Fahrwasser der Politik zwingen Europa, sich völlig neu zu erfinden. Die Regel - soviel Kooperation wie nötig, so viel nationale Freiheit wie möglich - gilt nicht mehr. Was Brüssel jetzt plant, ist nicht weniger als eine politische Revolution, die tief in die Souveränität der Länder mehr...

  • Ärztetag fordert Stimmrecht für Bundesärztekammer bei Qualitätssicherung Berlin (ots) - Beim künftigen bundeseinheitlichen Verfahren der vergleichenden Qualitätssicherung der Krankenhäuser hat der 113. Deutsche Ärztetag in Dresden erhebliche Schwächen moniert. Diese Aufgabe hat in diesem Jahr das AQUA-Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH übernommen. Die Delegierten kritisierten an dem Methodenpapier des Instituts unter anderem, dass kein erkennbares Gesamtkonzept zum Kernauftrag der sektorenübergreifenden Qualitätssicherung vorliege. Angesichts der Startschwierigkeiten mehr...

  • Ärztetag lehnt eGK in derzeitiger Form ab und befürwortet Telemedizin Berlin (ots) - Der 113. Deutsche Ärztetag in Dresden hat seine Ablehnung der Pläne für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte in der derzeitigen Form bekräftigt und stattdessen gefordert, den Datenaustausch zum Nutzen der Patienten zu verbessern. Insbesondere müsse darauf geachtet werden, dass Daten gezielt versandt werden können, "ohne dass sie in falsche Hände gelangen". Die Delegierten stellten klar, dass elektronische Patientenakten in die Hand des Hausarztes, des Patienten und gegebenenfalls des behandelnden Arztes in mehr...

  • Ärztetag fordert anonymen Krankenschein für Menschen ohne Aufenthaltsstatus Berlin (ots) - Die medizinische Versorgung von Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus ist nach wie vor mit Zugangsbarrieren versehen. Das kritisierten die Delegierten des 113. Deutschen Ärztetages in Dresden. Deshalb gingen erkrankte Betroffene häufig zu spät zum Arzt, wodurch sich ihr Gesundheitszustand verschlechtere. "Ein kranker Mensch ist in erster Linie jemand, der ärztliche Hilfe bedarf, und zwar unabhängig von seiner Herkunft, seiner Religion oder seinem Aufenthaltsstatus", heißt es in dem Beschluss. Der Ärztetag schlug dem Gesetzgeber mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung - Viele Gemeinden sind zu klein Frankfurt/Oder (ots) - Potsdam. Brandenburg steht vor einer neuen Welle von Gemeindefusionen. Innenminister Rainer Speer (SPD) kündigte an, dass es bereits im Haushalt 2011 finanzielle Anreize für freiwillige Zusammenschlüsse geben soll. Das schreibt die Märkische Oderzeitung (Sonnabendausgabe). Auch der Städte-¬ und Gemeindebund sieht Handlungsbedarf für Gemeinden und Ämter mit sinkenden Einwohnerzahlen. Kleine Ämter und Gemeinden könnten nur noch schwer ihre Verwaltungsaufgaben stemmen, erklärte Geschäftsführer Karl-Ludwig Böttcher. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht