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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Merkel

Geschrieben am 06-05-2010

Heidelberg (ots) - Nichts ist so gekommen, wie sich das die
schwarz-gelbe Koalition vor einem guten halben Jahr vorgestellt hat:
Bis zur NRW-Wahl die Bürger hinhalten, unpopuläre Entscheidungen
verzögern und immer schön im Ungenauen bleiben. Stattdessen die
ermüdende Kakophonie um nicht finanzierbare Wahlgeschenke. Die
Kanzlerin wurde mitten im Aussitzen vom Krieg in Afghanistan kalt
erwischt und von der Steuerschätzung in letzter Minute auf den Boden
der Tatsachen zurückgeholt. Schließlich steht sie auch noch als
Sündenbock einer europäischen Krise in der Landschaft, die
hysterische Züge angenommen hat. Nicht auszuschließen, dass an Rhein
und Ruhr auch über die unpopuläre deutsche Beteiligung am
Griechenland-Hilfspaket abgestimmt wird, aus dessen Mitverantwortung
sich die SPD in letzter Minuten davonstiehlt. Doch Angela Merkel
wird am Sonntag so oder so verlieren. Das prognostizierte Ende von
Schwarz-Gelb in Düsseldorf würde als Niederlage mit ihr nach Hause
gehen. Und selbst wenn Rüttgers anschließend ein schwarz-grünes
Bündnis organisieren könnte, wäre die Bundesratsmehrheit für wichtige
Berliner Koalitionsprojekte dahin, der Frieden in der
Merkel-Westerwelle-Koalition massiv gestört. Es hat nicht
funktioniert, das mit dem Aussitzen. Am Sonntag ist Kanzlerwahl -
unter den denkbar ungünstigen Umständen.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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