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Rheinische Post: Hellas Angels

Geschrieben am 04-05-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Birgit Marschall:

So sieht sie also aus, die Beteiligung der Banken an der Rettung
Griechenlands: Die Geldhäuser sagen zu, "nach aller Möglichkeit"
bestehende Kreditlinien gegenüber Griechenland und seinen Banken
nicht zu stornieren sowie Staatsanleihen Athens zu behalten
beziehungsweise zu "prolongieren", wie es im Fachchinesisch der
Banker heißt. So ehrenwert und hilfreich es ist, dass die
Kreditwirtschaft diese Zusage macht - festzustellen ist: Sie geht
damit nur ein sehr begrenztes Risiko ein. Solange die Euro-Staaten
die Pleite Griechenlands verhindern, kommen auf die Banken keine
Zahlungsausfälle zu. Bewusst haben sie ihr Versprechen an die
Laufzeit des Rettungsprogramms gekoppelt. Um es einmal klar zu sagen:
Geldgeschenke der deutschen Banken für Athen wird es nicht geben. Die
Geldhäuser bleiben ihrem völlig überforderten Schuldner nur etwas
länger treu, als sie es unter normalen Umständen getan hätten.
Insofern kann von bisher kolportierten Milliarden-Beiträgen der
Banken zur Rettung Griechenlands keine Rede sein. Deutsche-Bank-Chef
Josef Ackermann, den seine PR-Abteilung in den letzten Tagen
geschickt als eine Art "Hellas Angel" stilisiert hatte, dürfte am
Ende sogar gutes Geld in Athen verdienen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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